Ein kurioser Streit um die Rechte an dem Selfie eines Affen
Ein Affe setzt Trends
But first let's take a selfie – Ein Affe und ein Selfie bringen Unruhe in den Rechts-Dschungel.
But first let's take a selfie – Ein Affe und ein Selfie bringen Unruhe in den Rechts-Dschungel.
Wer mal bei seinen Facebook-Neuigkeiten hoch und runter scrollt, der findet sie in Vielzahl. Gruppen-Selfies, Duckface-Selfies, Promi-Selfies, After-Sex-Selfies... Und vor drei Jahren ist noch etwas anderes entstanden: das Affen-Selfie.
Die Entstehungsgeschichte des Affen-Selfies
Der britische Fotograf David Slater reiste nach Indonesien. Dort wollte er eigentlich nur die Makaken erforschen, als er sich auf einmal in Mitten einer Horde der Schopfaffen befand. Und da hat sich kurzerhand eines der frechen Tiere seine Kamera geschnappt und Fotos von sich gemacht. Die meisten sind verschwommen gewesen und nicht wirklich gelungen. Ein paar sehen jedoch gut aus und wurden von dem Fotografen selbst dann als Affen-Selfies betitelt.
Rechtliche Probleme
Eigentlich möchte man meinen, dass ein Selfie von einem Affen einfach nur witzig ist und Spaß macht. Aber es ist anders gekommen.
Wikipedia hat nämlich das Foto auf seiner Seite veröffentlicht. Laut dem Internet-Lexikon liegen die Rechte an dem Selfie bei keinem und das Foto kann veröffentlicht werden. Doch es gibt ein Problem: Und zwar in diesem Fall mit dem Besitzer der Kamera, Fotograf David Slater. Der fühlt sich um sein Geld und seine Besitzansprüche betrogen und will gerichtlich gegen die Verbreitung des Selfies vorgehen.
Aber vergessen die zwei Streithähne da nicht einen? Ja genau, den kleinen Makaken. Doch für den sieht es leider schlecht aus mit den Rechten an seinem eigenen Selfie. Juristen sind sich da nämlich einig: Affen haben in keinem Fall Bildrechte.
Fotos: WIKIPEDIA/PUBLIC DOMAIN