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Twitter-Debatte über Tierfurze

Furzt es oder furzt es nicht?

Autor(en): Johanna Sagmeister am Donnerstag, 19. Januar 2017
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Quelle: pixabay

Können Schlangen pupsen?

Eine Zoologie-Doktorandin wollte wissen, ob Schlangen furzen können. Jetzt beschäftigen sich Wissenschaftler weltweit mit dieser Frage.

Wissenschaftler forschen zu den ernsten Fragen des Lebens. Der Laie versteht die bahnbrechenden Forschungsergebnisse allerdings meistens nicht. Jetzt beantworten Wissenschaftler endlich eine Frage, mit der sicherlich jeder etwas anfangen kann.

Können Tiere eigentlich furzen? Auf die Frage ihres kleinen Bruders wusste Zoologie-Doktorandin Danielle Rabaiotti auch keine Antwort. Also fragte sie Ökologe David Steen von der Alabama Universität auf Twitter. Seine Antwort: „Seufz. Ja.“

 

Aus dieser simplen Frage über eine menschliche Unannehmlichkeit hat sich inzwischen eine ganze Bewegung mit eigenem Hashtag #doesitfart entwickelt. Unter dem Hashtag veröffentlichen Wissenschaftler aus der ganzen Welt ihre Erkenntnisse über die jeweiligen Tiere, die sie erforschen. Mittlerweile gibt es sogar eine eigene Datenbank, die das Wissen über die Furzfähigkeit von Tieren sammelt.

Wie der Furz entsteht

Die Fähigkeit eines Menschen oder Tieres, Verdauungsgase bilden zu können, lässt sich wissenschaftlich einfach erklären. Man braucht als allererstes einen After. Den haben Schwämme und Einzeller zum Beispiel schon mal nicht. Auch ohne Verdauungsapparat und die „richtige“ Ernährung entstehen keine Furze. Früchte und Hülsenfrüchte beispielweise fördern die Flatulenzbildung und beeinflussen Geruch und Intensität.

Tierfurz-Datenbank

Inwzwischen liefert die wissenschaftliche Tierfurz-Datenbank interessante Fun Facts für den nächsten Party Small Talk. Dass Schimpansen, Giraffen und Schafe pupsen können, ist noch leicht nachvollziebar. Aber wer hätte gedacht, dass auch Kakerlaken und sogar Goldfische furzen können? Vögel und Krabben sind wiederum von dem unangenehmen Gefühl pupsen zu müssen befreit.

Und welches Tier kann kotzen?

Und damit nicht genug. In einer zweiten Datenbank beantworten Wissenschaftler jetzt die Frage, welche Tiere sich übergeben können. Ratten können es zum Beispiel nicht. Pferde hingegen übergeben sich nicht durch den Mund, sondern durch die Nase und können dann in der Zeit nicht atmen.

Auch wenn die Bewegung rund um #doesitfart eher skurril als nobelpreisverdächtig ist: Wer hätte gedacht, dass eine unangenehme Frage, wie die nach der Pupsfähigkeit von Tieren, Wissenschaftler und Normalos in einer so lebhaften Debatte zusammenbringt?

Das Tierfurz-Quiz:

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Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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