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Mobbing am Arbeitsplatz

Autor(en): Manuel Lommel , Sebastian Glathe am Mittwoch, 4. Juni 2014
Quelle: © Miss Blackflag

at least i'm not a bully

Obwohl die Problematik des Mobbings bekannt ist, tut sich wenig in der Gesellschaft.

Die Problematik des Mobbings ist bekannt. Obwohl Unternehmen und Politik versuchen entgegenzuwirken, verbessert sich die Lage nur langsam.

Mobbing-Vorfälle gibt es heutzutage überall. In der Schule, im Büro, in Cliquen und anderen gesellschaftlichen Kreisen. Inzwischen hat es das Thema auch in das öffentliche Bewusstsein geschafft. Deshalb gibt es immer mehr Psychologen die sich speziell mit diesem Thema befassen und nach den Gründen für Mobbing suchen.

Früher wurde angenommen, dass die Gründe für Mobbing beim Betroffenen liegen. In den letzten Jahren hat sich diese Annahme grundlegend geändert. Zwar können ein schwaches Selbstbewusstsein und ein Mangel an fachlicher Kompetenz ein Einflussfaktor sein, jedoch handelt es sich bei den meisten Mobbingfällen um ein komplexes Geflecht von Ursachen. Trotzdem ist der Ausgangspunkt für das Mobbing meist die Willkür des jeweiligen Mobbers.

Wer mobbt eigentlich?

Obwohl die Problematik des Mobbings allseits bekannt ist, unterschätzen viele immer noch die Folgen für den Betroffenen. Absonderung, psychische Langzeitschäden, totale Isolation, Verlust der Arbeitsplatzes, bis hin zu Medikamentenabhängigkeit können die Folge sein. Das häufigste Medium für Mobbing ist das Internet. Per eMail, Facebook- oder Youtube-Kommentar und in Online-Chatrooms ist die Kommunikation unpersönlicher und es fällt den Mobbern leichter ihren Frust zu entladen. Aber entgegen der allgemeinen Meinung Mobbing würde nur unter Jugendlichen stattfinden, sind es vor allem Erwachsene im Berufsleben die regelmäßig mobben.

Hilfe für Betroffene

Es gibt viele Vorschläge und Möglichkeiten mit Mobbing umzugehen. Das frühzeitige Aufsuchen eines Psychologen ist dabei wohl die vernünftigste Empfehlung. Auch juristische Maßnahmen zu ergreifen ist durchaus sinnvoll, allerdings sollte man dafür handfeste Beweise für das Mobbing haben. Andere Handlungsempfehlungen wie ein Arbeitsplatzwechsel und Krankschreibungen sind etwas kritischer zu betrachten. Denn es ist nicht gesagt das man an einem neuen Arbeitsplatz nicht mit der selben Problematik konfrontiert wird.      

Durch Krankschreibungen gerät man schnell in einen Teufelskreis von immer weiteren Krankschreibungen, was eine zusätzliche psychische Belastung für den Betroffenen zur Folge hat.Zusätzlich gibt es viele Beratungsstellen, Organisationen und Aktionen die sich gegen Mobbing engagieren. So zum Beispiel die Mobbingzentrale oder die Organisation "Konsens". Dort werden viele Handlungsempfehlungen gegeben und auch auf die Probleme der einzelnen Zuhörer eingegangen.

Websites wie beispielsweise mobbing-beenden.de, mobbing-web.de bieten direkte Hilfe an. Außerdem gibt es noch Bewegungen die Mobbing stoppen wollen. Beispielsweise die Aktion "Kein Platz für Mobbing" der AOK oder "Mobbing stoppen" auf Facebook. Sogar in der Politik ist das Thema angekommen. Die SPD plant ein Gesetz gegen Mobbing auf den Weg zu bringen.

Wichtig ist für einen Betroffenen, die Schuld nicht bei sich selbst zu suchen und rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Oftmals ist sind die Gründe für das Mobben nämlich einfach nur egoistischer Natur.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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