Das Hyperloop-Projekt
Schwebende Transportkapseln
ICEs und Flugzeuge waren gestern: mit dem Hyperloop, können künftig Passagierkapseln im Vakuum auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt werden.
In 30 Minuten von München nach Berlin. FKlingt unrealistisch? Nicht für Elon Musk. Der Gründer der amerikanischen Raumfahrtfirma Space X, stellte 2013 das Projekt Hyperloop vor.
In einer Röhre wird Vakuum erzeugt. Auf schwebenden Platten bewegt sich darin der sogenannte Pod, die Reisekapsel für 30 Personen. Annähernd Schallgeschwindigkeit soll der Hyperloop erreichen. Das ist die Vision, die Space X verfolgt. Um dieses futuristische Gedankenspiel anzustoßen, wurde ein Wettbewerb gestartet. Die besten 30 von 700 Teams wurden eingeladen, ihren Prototyp der Personenkapsel zu bauen. Ein Studententeam der TU München ist als eines von zwei Europäischen Teams dabei und stellen ihr Modell gerade in Amerika vor. Am 29. Januar 2017 wird ein Gewinner gekürt.
Nächster Halt: Schallgeschwindigkeit!
Der Prototyp der TU Studenten kommt schon auf 350 km/h. Jedoch kann damit im Moment nur ein Dummy fahren, denn es ist noch keine Vorrichtung für den Druckausgleich eingebaut worden. Auf Aluminiumplatten und einer Leitschiene sollen gleichzeitig sogar mehrere Pods mit jeweils 20 bis 30 Personen in die Röhren geschickt werden können. Der Co-Projektleiter des TU Teams, Thomas Ruck, hält das für durchaus vorstellbar. Aber noch nicht in den nächsten 20 Jahren.
Der Hyperloop braucht keine fossilen Brennstoffe
Auch die Energieeffizienz spricht für den Hyperloop. Dank des Vakuums in der Röhre ist der Energieverlust sehr gering. Die Energie, die zum Bremsen benötigt wird, soll zum Beschleunigen der nächsten Kapsel genutzt werden. Außerdem plant Elon Musk Sonnenkollektoren auf der Oberfläche zu nutzen und spricht sogar von einem Energieplus. Vor allem, weil keine fossilen Rohstoffe ausgebeutet werden müssen, würde der Hyperloop tatsächlich eine gute Alternative zum Flugzeug darstellen.