Die LMU München geht on air!
Studenten berichten
Studenten der LMU München haben eigene Forschungsthemen für das Medium Radio aufbereitet. Ab dem 2. September 2018 wöchentlich auf M94.5!
Die Radiosendungen sind das Ergebnis des Seminars "The Cultural Politics of Music" des Amerika-Instituts sowie einer studentischen Forschungsgruppe im Rahmen des Workshops “Einführung in den Radiojournalismus” im Sommersemester 2018 für das Studienbüro der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München unter der Leitung von Dr. Bärbel Harju und Vanessa Patrick, M.A. Dabei haben die Studierenden eigene Forschungsthemen für das Medium Radio aufbereitet und selbstständig ihre einstündigen Sendungen konzipiert, die sie am Ende auch selbst moderieren. Die neun Studierenden kommen aus vielen verschiedenen Fachbereichen – von Amerikanistik über Germanistik bis hin zu Lehramt So vielfältig sind entsprechend die Themen der Radiosendungen.
Gefördert wurde das Projekt von Lehre@LMU
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17016 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren und Autorinnen.
Mitgearbeitet haben: Alison Grimm, Joanna King, Jan Rothe, Nora Teetz, Daniela Goronja, Valerie Künzl, Justina Buchner, Sarah Maderer, Lukas Klaas
Im Überblick die Termine der Reihe:
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"Visionary and Independent Women in Contemporary Popular Music"
Moderation: Alison Grimm
Ausstrahlung: 2. September 2018, 12-13 Uhr
Die Sendung findet auf Englisch statt
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"Christian Pop Music"
Moderation: Joanna King
Ausstrahlung: 9. September 2018,12-13 Uhr
Die Sendung findet auf Englisch statt
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"Punkrock-Ikone Patti Smith"
Moderation: Jan Rothe
Ausstrahlung: 16. September 2018,12-13 Uhr
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"Musik im amerikanischen Wahlkampf"
Moderation: Nora Teetz
Ausstrahlung: 23. September 2018,12-13 Uhr
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"Green Pop"
Moderation: Daniela Goronja
Ausstrahlung: 30. September 2018, 12-13 Uhr
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"Weibliche Genitalverstümmelung"
Moderation: Valerie Künzl
Ausstrahlung: 7. Oktober 2018, 12-13 Uhr
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"Fast Fashion und Wege aus dem Zyklus von Kaufen und Wegwerfen"
Moderation: Justina Buchner
Ausstrahlung: 14. Oktober 2018, 12-13 Uhr
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"Zeitzeugnis Zeitung: Printmedien im 21. Jahrhundert"
Moderation: Sarah Maderer
Ausstrahlung: 21. Oktober 2018, 12-13 Uhr
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"Utopien und Dystopien in Literatur und Gegenwart"
Moderation: Lukas Klaas
Ausstrahlung: 28. Oktober 2018, 12-13 Uhr
Die Inhalte der Sendungen:
"Visionary and Independent Women in Contemporary Popular Music" (2. September)
Ähnlich wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen leiden Frauen auch in der Musikindustrie unter patriarchalen Strukturen, unter fehlender Anerkennung für ihre Arbeit und unter geringeren Aufstiegschancen. Amerikanistik-Studentin Alison Grimm erzählt in ihrer Sendung von Musikerinnen wie Grimes, Janelle Monáe und St. Vincent, die diese Grenzen nicht akzeptieren wollen und offen über dieses Problem sprechen. Die Sendung findet auf Englisch statt.
"Christian Pop Music" (9. September)
Amerikanistik-Studentin Joanna King erzählt in ihrer Sendung von einem Phänomen, das in der Art nur in den USA existiert: Christiliche Popmusik. Und damit ist nicht die für uns Europäer typisch klingende Kirchenmusik gemeint, sondern Musik von Künstlern wie Sufjan Stevens, P.O.D. und Johnny Cash. Von Rock über Hip-Hop bis hin zu Punk, Metal und Screamo – aus der Bewegung des „Jesus Movement“ in den 60er Jahren entstand eine christliche Musikszene, die sich an kontemporären Musikstilen bedient und den Christian Pop in eine millionenschwere Industrie verwandelte. Die Sendung findet auf Englisch statt.
"Punkrock-Ikone Patti Smith" (16. September)
Patti Smith ist eine der wichtigsten Musikerinnen aller Zeiten. Die „Godmother of Punk“ hat den Punk-Rock fast im Alleingang erschaffen und extrem start beeinflusst. Amerikanistik-Student Jan Rothe erzählt von den Einflüssen auf sie und den Beginn des Punk-Rocks und wie sie zu dem wurde, was sie schon früh unbedingt sein wollte: ein Rockstar.
"Musik im amerikanischen Wahlkampf" (23. September)
Musik im amerikanischen Wahlkampf ist kein neues Phänomen. Selbst für den ersten US-Präsidenten George Washington wurde ein Song geschrieben. Heute spielt die Pop-Kultur eine große Rolle und bereits bekannte Songs instrumentalisieren Präsidentschaftskandidaten als knallharte PR-Strategie für sich. Denn Amerikanistik-Studentin Nora Teetz weiß: Je bekannter der Star desto größer die Masse an Wählern, die der Kandidat erreichen kann. Das gefällt allerdings nicht allen KünstlerInnen.
"Green Pop" (30. September)
Können wir die Umwelt durch Musik retten? Daran glauben bestimmt nur Öko-Leute, die selbst an der Gitarre sitzen und irgendetwas vom Frieden singen? Absolut falsch. Denn der sogenannte „Green Pop“ ist viel mehr als dieses veraltete Klischee. Amerikanistik-Studentin Daniela Goronja stellt in ihrer Sendung KünstlerInnen vor, die zur Umweltbewegung in den USA zählen und die sich Gedanken über die Zukunft der Erde machen.
"Weibliche Genitalverstümmelung" (7. Oktober)
Germanistik-Studentin Valerie Künzl engagiert sich ehrenamtlich im Münchner Verein NALA, der sich für betroffene Mädchen und Frauen einsetzt. Aus dieser Motivation heraus stellt sie sich in ihrer Sendung folgende Fragen über die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung: Warum gibt es diese Praxis? Welche Länder und Frauen sind betroffen? Und welche Folgen hat die sogenannte Infibulation? Durch die Sendung wird sie von Fadumo Korn begleitet, Gründerin von NALA und ebenfalls betroffen von der Infibulation.
"Fast Fashion und Wege aus dem Zyklus von Kaufen und Wegwerfen" (14. Oktober)
Mode beeinflusst nicht nur wie wir aussehen, sondern auch wie wir uns fühlen und geben. Es gibt aber auch eine weniger schöne Seite der Mode, die Fast Fashion. Also schnell produzierte Mode, die immer den neuesten Trends entspricht und für wenig Geld zu haben ist. Lehramts-Studentin Justina Buchner stellt sich Fragen wie: Was genau bedeutet Fast Fashion? Was bedeutet das für den Produzenten, für die Umwelt und für den Konsumenten? Und warum finden wir es normal, dass ein T-Shirt weniger kostet als eine Streifenkarte oder ein Gintonic?
"Zeitzeugnis Zeitung: Printmedien im 21. Jahrhundert" (21. Oktober)
Wie schafft es die Printzeitung im digitalen Zeitalter mitzuhalten? Und welche Rolle spielen Artikel-Headlines dabei? Lehramts-Studentin Sarah Maderer beschäftigt sich in ihrer Sendung mit der Zukunft der Printmedien und inwiefern die Geldfrage die wohl größte Herausforderung für dieses Medium sein wird.
"Utopien und Dystopien in Literatur und Gegenwart" (28. Oktober)
Befeuert von den autoritären Herrschern und totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts haben sich Autoren wie George Orwell, Aldous Huxley und Alex Garland Gedanken über eine mögliche Zukunft gemacht. Utopien vs. Dystopien: Anglistik-Student Lukas Klaas beleuchtet in seiner Sendung, inwieweit sich die Zukunftsvisionen der Schriftsteller heute bewahrheitet haben.