Männer und Frauen
Von zwei Welten
Laut einer aktuellen Studie sollen Männer- und Frauenhirne absolut identisch sein. Ja klar. Wir bezweifeln das stark.
Die Analyse von 1400 Kernspin-Aufnahmen ist wissenschafts- und medizintechnisch zwar tragbar, aber gegen unsere Alltagserfahrungen kommt sie definitiv nicht an! Und das echte Leben erscheint uns aussagekräftiger als beleuchtete schwarz-weiß Bilder! Fünf Lebenserfahrungen, die beweisen: Jede funktionierende Beziehung zwischen Männlein und Weiblein verdient den Preis für das „Lebenswerk“!
1. Kommunikation
Wer kennt diese Gespräche nicht:
Sie: „Oh Mann, der Müll ist aber ganz schön voll...“ - Gedankenwelt: „Bring doch mal den Müll raus!“ Er: „Ja, der Müll ist ziemlich voll...“ - Gedankenwelt: - völlige Stille -.
Da haben wir schon die erste große Hürde: Frauen interpretieren, spielen mit Metaphern und Inspirationen, Männern geht es meistens nur um Infos.
2. Multitasking
Im Supermarkt: Sie ist in Gedanken bei Deko, Häppchen, Gästezahl, Kuchen und Geschenk für die Geburtstagsfeier des ältesten Kindes, schaut gleichzeitig auf's Handy und rettet den Jüngsten vorm Sturz in das Süßigkeitenregal. Ganz nebenbei sucht sie noch ihren Göttergatten, der schon seit 15 Minuten verzweifelt nach dem Honig Ausschau hält.
Dass Männer es nicht ganz so gut drauf haben, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, bekamen schon die Weibchen in der Steinzeit zu spüren, wie Comedian Karsten Kaie in seinem Programm Caveman erklärt:
3. Das große Leiden
Schnupfen, Husten, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Heiserkeit und Fieber – volle Erkältung!
Sie geht trotzdem in die Arbeit, putzt, kocht, wäscht, geht mit dem Hund raus und versorgt das Kind. Schmerztablette, Taschentücher und weiter geht’s!
Er: „Schatz? Ich glaube ich sterbe, du musst mich unbedingt ins Krankenhaus fahren!“
Der berüchtigte „Männerschnupfen“ scheint eine viel ernstzunehmendere Krankheit zu sein, als der der Frau. Nur gut, dass das Kinderkriegen den Frauen vorbestimmt ist.
4. Das Organisationstalent
Alle Jahre wieder – 23. Dezember: Er setzt sich ganz gemütlich vor den Laptop und durchsucht Online-Shops und Erlebnisportale nach Ideen und Gutscheinen zum Downloaden für die Lieben. Zur Not hat die Drogerie ja selbst Heiligabend bis 14 Uhr offen, Parfüms gehen immer.
Sie hingegen ist spätestens seit Oktober im Stress um Plätzchen, Deko, Lichterketten, Geschenkpapier, Christbaum und Geschenke. Und natürlich müssen auch die Großtante und die Cousine dritten Grades – die man, wenn überhaupt, einmal im Jahr sieht – etwas zum Auspacken haben. Man will ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Welches Geschlecht man jetzt für das größere Organisationssternchen hält, ist jedem selbst überlassen.
5. „Frau am Steuer, Ungeheuer“
Last, but not least: Das wohl bekannteste Mann-Frau-Klischee. Der Streit darüber, ob Männchen oder Weibchen nun besser Auto fährt, existiert schon eine gefühlte Ewigkeit, wie eine ARD Sendung von 1975 beweist.
Dass sich das Auto einer Frau aber nicht immer zur mobilen Beauty-Oase oder zum totalen Verkehrshindernis entwickelt, zeigt ein Clip von 2008:
Wer nun der bessere Autofahrer ist, kann keine Studie belegen. Denn egal, ob er sie mit seinen Ratschlägen nervös macht, oder die neuen High Heels doch nicht so ganz zum Autofahren geeignet sind - die Wahrheit geben beide Seiten nur ungern zu!