Wo siehst du dich in 20 Jahren? Keine Ahnung ob 1994 jemand diese Frage Michael Reinboth gestellt hat und ob er sie richtig beantwortet hätte. 20 jahre später ist man jedoch um einiges schlauer. Reinboth ist nun seit 1994  mit seinem Label Compost Records erfolgreich im Musikgeschäft unterwegs. Das Münchner Elektro Label feiert in diesem Jahr Jubiläum und zelebriert das mit einer ordentlichen Sause in der Muffathalle. Am 22. Mai lädt das Compost Label ein, um mit hauseigenen Artists wie Christian Prommer, und befreundetetn Künstlern wie Gilles Peterson den geburtstag des Labels gebührend zu befeiern.

Bevor es soweit ist, hat uns Michael Reinboth besucht und berichtet, was sich in den letzten 20 Jahren bei Compost verändert hat und was bei der fetten Geburtstagsfeierei so alles geboten sein wird.

Das Interview gibt es hier zum Nachhören und einen Vorgeschmack gibt es schon hier:

Compost steht ja auch für Neuanfang, aus etwas Altem wächst was Neues, findet sich das auch in eurer Label Historie?

Ja das ist auch ein wenig Hintergrund unseres Labels, weil wir damals und auch heute noch sehr viele Samples in der Musik haben. Also sozusagen Compost Recycling, alte Musik nehmen, samplen, filtern und durch den Wolf drehen.

In den zwanzig Jahren in denen es euch schon gibt, hat sich ja auch München sehr verändert, gerade was die Clubszene angeht. Wie siehst du die Clubzukunft in München?

Grundsätzlich finde ich München toll, super, ich bin seit 1982 hier, habe schon einiges gesehen und nach Berlin ist München schon eine tolle Stadt. Geändert hat sich in den letzten zwanzig Jahren ernom das Soundsystem bzw. die Qulaität der Clubs. Da ist heute das Who is Who der DJ, Partyszene und guten Produzenten hier. Eigentlich kannste hier 3, 4 mal die Woche das Beste in München mitkriegen ohne nach Berlin oder Frankfurt fahren zu müssen. Außerdem ist es viel familärer und ohne so viel Konkurrenzdenken wie in Berlin.

Ihr habt anlässlich eures Geburtstages ein Buch mit ganzen 250 Seiten verfasst. Worum geht´s denn da?

Zum einen gibt es 29 Anekdoten, was wir so alles erlebt haben, zum anderen haben wir über 450 Fotos von unserem puren Leben mit Künstlern, Interviews, Portraits, Cover und im Hauptteil haben wir dann sechzig verschiedenen Künstlern sechs Fragen gestellt, wie zum Beispiel Fat Freddys Drop...