Sound of Munich
Elena Rud im Interview
Elena Rudolf steht in einer Reihe mit Doppel D und Frittenbude. "Melancholy-Love-Shit" oder Indie-Chansons, so nennt Elena ihre Musik.
Dein Sound schmeckt nach Rotwein und Zigaretten, sagst du... Komponierst du denn besser nüchtern oder betrunken?
Generell sollte man nüchtern schreiben – ich finde aber, ein Glas Wein oder besonders ein Zigarettchen können helfen, um eine Grundlage, eine Basis zu schaffen.
Die Motivation hinter deiner Musik ist es, den Menschen Freude zu bringen - Gibt es ein konkretes Erlebnis, bei dem du diese Freude schon mal wahrgenommen hast?
Die Momente nach einem Auftritt finde ich ganz besonders. Wenn Leute mich bei Open Mics entdecken und mir sagen, dass ich ihnen aus der Seele gesprochen habe – Das sind so die Momente, die ich immer toll finde.
Du bist nicht nur Musikerin, sondern hast mit einer Freundin auch noch einen Blog?
Ja, das ist ein endloser Running-Gag mit meiner besten Freundin. Ich schreibe privat sehr viel, war auch eine Zeit lang journalistisch unterwegs. Ich will mit dem Blog noch einen anderen kreativen Output haben.
Letzte Woche bist du bei einem Konzert zum Weltfrauentag aufgetreten – Ist es deiner Meinung nach wichtig, Frauenrechte als Musikerin auf der Agenda zu haben?
Ich finde man muss keine Musikerin sein, sondern man sollte generell Bewusstsein dafür schaffen, dass es immer noch keine wirkliche Gleichberechtigung gibt, besonders in beruflichen Perspektiven.