Sound of Munich
The Tonecooks im Interview
Die Tonecooks sind das musikalische Konzentrat aus jugendlichem Weltschmerz, Fernweh und Wanderlust.
Ihr wart in den Vergangenen Monaten wahnsinnig Produktiv – Im Juni kam eure „Diversitas et Pax“-EP raus, nur ein paar Monate später habt ihr eure letzte LP releast. Das war ende Oktober. Wie viel Zeit geht bei euch neben Studium und Arbeit fürs Musizieren drauf? - Sagen wir pauschal hochgerechnet auf eine Woche?
Schwierig zu sagen. Wir haben immer Phasen, in denen wir uns zusammenraffen und in denen jeder immer alles gibt und dann gibt es Phasen, in denen mal drei Wochen lang nichts passiert. Aber wir haben alle noch nebenher musikalisch was laufen. Trotzdem sind die Tonecooks für uns alle das Wichtigste.
Eure Musik hat ja sehr sommerlich-gemütliche Facetten, gleichzeitig bewegt sie sich auch irgendwo zwischen nachdenklich und psychedelisch. Wie oft kommt es vor, dass ihr euren Bandraum richtig deprimiert verlasst?
Das kommt schon mal vor. Einerseits passiert das, wenn wir beim Songschreiben keine Übereinkunft finden - oder wenn wir deprimierende Lieder spielen. Oder wenn die Probe einfach scheiße war. Vor allem vor einem wichtigen Konzert ist der Druck natürlich recht hoch, weil man sich ja auf der Bühne nicht blamieren will. Manchmal verkalkulieren wir uns auch bei unseren musikalischen Vorhaben.
Die "Diversitas et Pax"-EP habt ihr auf CD veröffentlicht, die "Postcards From the Sun"-LP auf Vinyl. War das nicht sagenhaft teuer? Habt ihr das alles aus eigener Tasche finanziert?
Ja, tatsächlich aus eigener Tasche. Das Problem ist, wir kümmern uns nie so wirklich drum, bis es Ernst wird - ungefähr so, wie kurz vor der Klausur noch zu lernen... Also strecken wir das immer vor und bemühen uns dann, beim Verkauf auf unseren Konzerten wieder auf null rauszukommen.