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Scientific Gardening

Kunst trifft Wissenschaft

Autor(en): Elisabeth Pohl am Mittwoch, 6. Mai 2015
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Quelle: Foto © Christoph Knoch

Bei „Scientific Gardening“ gibt es neben Kunstwerken auch botanische Lehrmodelle zu sehen.

Mehr als Grünzeug: Ab dem 6. Mai werden bei der Ausstellung „Scientific Gardening“ der ERES-Stiftung Pflanzen unter die Lupe genommen.

Pflanzen interdisziplinär betrachtet

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Wissenschaft von der Vergangenheit bis zur Gegenwart Pflanzen betrachtet hat. Außerdem werden auch noch die Werke zeitgenössischer Künstler gezeigt, die sich mit Pflanzen und deren Abbildungen beschäftigen. Um zu verstehen, wie beides zusammenpasst, muss man in die Geschichte der Botanik schauen.

Durch die Vergangenheit verbunden

In der Frühen Neuzeit waren Kunst und Wissenschaft noch eng miteinander verbunden. Wie das genau aussah, weiß Daniel Bürkner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der ERES-Stiftung: „Wissenschaftler haben gezeichnet. Es gab Sammlungen, wo Kunstobjekte und naturwissenschaftliche Objekte gleichwertig  existierten.“ Im Lauf der Zeit seien beide Bereiche immer mehr voneinander getrennt worden. Bei „Scientific Gardening“ sind die Werke aus Kunst und Wissenschaft wieder Seite an Seite ausgestellt.

Zeitreise durch die Botanik

Dadurch sind die gezeigten Ausstellungsstücke auch sehr unterschiedlich. Zum einen werden sämtliche Bildformen aus der Pflanzenkunde gezeigt, zum Beispiel historische Naturselbstdrucke oder botanische Modelle. Aber es gibt auch hochmoderne Aufnahmen, die mit Elektronen- und Floureszenzmikroskopen und sogar mithilfe der 2014 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten STED-Mikroskopie gemacht wurden.

Pflanzen in der Kunst von heute

Im Zentrum der Ausstellung steht jedoch die Auseinandersetzung der zeitgenössischen Künstler mit den botanischen Bildformen und den daraus entstehenden Wechselwirkungen der Disziplinen. „Das ist natürlich insbesondere interessant, da sich die Rolle der Pflanzen angesichts des Klimawandels verändert. Die Biodiversität verändert sich dramatisch und das spiegelt sich in diesen Bildformen der Wissenschaft und der Kunst wieder“, erklärt Daniel Bürkner.

Heterogene Ausstellungsstücke

Von Fotos über Herbarien bis zur Videokunst: Die Beschäftigung mit der Thematik fällt sehr unterschiedlich aus. Der Niederländer Ronald van der Meijs ist einer der Künstler, die die Bilder der Pflanzen in Frage stellen. Er ging von der Elektronenmikroskopie eines Samens aus und hat mit diesem Hintergrund ein Modell entworfen, aus dem eine sehr imposante Installation wurde. Diese besteht aus Plastiktüten, die abhängig von der Bewegung der Ausstellungsbesucher aufgeblasen oder vakuumiert werden können.

Die Ausstellung „Scientific Gardening“ könnt ihr euch vom 6. Mai bis zum 27. Juni 2015 bei der ERES-Stiftung in der Römerstraße 15 ansehen. Sie hat dienstags, mittwochs und samstags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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