Ein Buch ohne Anfang und Ende? Was zunächst nur schwer vorstellbar erscheint, haben die neun Münchener Jungautoren der Autorengruppe Prosathek um Beate Carlsen in ihrem neuesten Kurzgeschichtenband „Nichts Dramatisches“ realisiert.

Die Auflösung von Anfang und Ende

Der Kniff in dem 88-seitigen Sammelband besteht darin, dass jede Kurzgeschichte, unabhängig von Inhalt, Genre und Konventionen durch den ersten und letzten Satz verbunden ist. Diese Anfangs- und Schlussworte stammen aus dem Drama "Enigma" von Eric Emmanuel Schmitt. Sie sind der rote Faden, der sich durch die neun unterschiedlichen Erzählwelten zieht und den Leser immer wieder vor neue Herausforderungen und Abenteuer stellt.

Wie die Kette auf dem Buchcover, sind die Geschichten ineinander verankert und symbolisieren den ewigen Kreislauf, die Auflösung von Anfang und Ende.

M94.5 Redakteure lesen vor

Die M94.5 Redaktion hat sich dem Sammelband angenommen und liest nun während des Programms über die Weihnachtszeit zweimal täglich eine Geschichte aus dem Zyklus „Nichts Dramatisches“ vor.