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Film und Bildband

Spazieren Gehen

Autor(en): Aurelie von Blazekovic am Freitag, 17. April 2015
Quelle: Patrick Ranz

Ranz und Hirl auf ihrer Reise

Patrick Ranz und Alexander Hirl sind auf den Spuren Gandhis den Salzweg in Nordindien gegangen und haben darüber einen Film und einen Bildband gemacht.

1930 hat sich Mahatma Gandhi mit 78 Anhängern zu Fuß auf den Weg von seinem Ashram in Nordwestindien zu dem Ort Dandi am Meer gemacht. Dort sammelte er symbolisch Salz um so gegen ein Gesetz der britischen Kolonialherren zu verstoßen, das es Indern verbot Salz zu gewinnen oder zu verkaufen. Dieser Salzmarsch war eine von Gandhis Aktionen, mit denen er gegen das politische System protestierte und so Indien 1947 schließlich in die Unabhängigkeit führte.

Der Film

Die Münchener Filmemacher Patrick Ranz und Alexander Hirl sind leidenschaftliche Fußgänger. Sie haben aber auch deshalb beschlossen den 400 Kilometer langen Weg nachzugehen, um rauszufinden wie der Salzweg heute aussieht. Der Film "Spazieren Gehen" zeigt die Filmemacher zwar in sehr persönlichen Momenten auf ihrer Reise, er dreht sich aber vor allem um die verschiedenen Menschen, die sie getroffen haben.

Besondere Highlights waren die Begegnungen mit zwei Menschen, die in ihrer Jugend Gandhi auf dem Weg erlebt hatten. "Ich war absolut emotional berührt davon zu wissen, dass diese Menschen wirklich damals 1930 mit ihren eigenen Augen gesehen haben, wie Mahatma Gandhi dort vorbei läuft", sagt Ranz.

Am Samstag, den 18.04. wird "Spazieren Gehen" um 19:30 im Kulturzentrum forum2 vorgeführt. Die Filmemacher sind auch dabei und stehen danach für Fragen zur Verfügung. Außerderm spielt der Filmkomponist Felix Möller am Klavier Musik aus dem Dokumentarfilm.

Der Bildband

Zusätzlich zum Film kommt auch noch ein Bildband über den 22-tägigen Fußmarsch. "Auf dem Salzweg" zeigt Fotos von der Reise mit Gedichten von Alexander Hirl. Ranz war es wichtig keine klischeehaften, bunten Indienfotos zu machen: "Ich habe bewusst die Farbe rausgenommen und mich sehr auf die Menschen an sich konzentriert". Außerdem wird man in dem Bildband, der im Sommer erscheint, weniger von Ranz und Hirl persönlich sehen.

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