Get Well Soon in der Theaterfabrik
Theater ohne Gesten
Das „German Wunderkind“ ist mit seinem neuen Album zum Mann geworden, denn bei Get Well Soon siegt 2012 die pure Vernunft. Zu sehen am 17.9. in der Theaterfabrik.
Der NME bezeichnete ihn als „German Wunderkind“. Mit seinem neuen Album „The Scarlet Beast O' Seven Heads“ ist das Kind zum Mann geworden, denn bei Get Well Soon siegt 2012 die pure Vernunft. Zu sehen am 17. September in der Theaterfabrik. Präsentiert von M94.5!
Der 21. Dezember 2012. Wahrscheinlich der einzige Tag mit einer eigenen Internetadresse. Der Tag an dem Maya-Kalender endet und deshalb ein gefundens Fressen für Spekulationen über einen möglichen Weltuntergang. Auf jeden Fall der Anlass für etliche cineastische “Highlights“, die uns seit etwas über einem Jahr aus dem Bildschirm oder der Leinwand entgegenschlagen. Im August 2012 hat Konstantin Gropper alias Get Well Soon mit seinem neuen, cinematografischen Konzeptalbum „The Scarlet Beast O' Seven Heads“ den Maya-Kalender aufgeschlagen – musikalisch natürlich. Logisch eigentlich. Die Verbindung zwischen Kino und Gropper, die war von Anfang an da. Ob nun offensichtlichst durch Songtitel wie „Werner Herzog Gets Shot“ (auf dem aktuellen Album wiederum durch „Roland, I Feel You“ - Roland ist hier freilich Roland Emmerich) oder durch seine in der deutschen Musiklandschaft einzigartig allegorische Spielweise. Mehr musikalischer Film als Filmmusik. Obwohl bei Get Well Soon das Eine das Andere bedingt.
Das „German Wunderkind“ (NME), ausgebildet an der Mannheimer Pop Akademie, inszeniert Musik musikalisch und dies seit seinem Debüt „Rest Now Weary Head (You Will Get Well Soon)“ sukzessive ansteigend. Dass sich so ein Stil tadellos für Filmprojekte eignet, registrierten bereits Wim Wenders (Palermo Shooting), Detlef Buck (Contact High) - und natürlich auch der für das künstlerisch-interessierte Bildungspublikum zuständige Sender ARTE. Melancholische Weltuntergangsstimmung und Pathos: Das sind die Grundzutaten für den geistigen Kochtopf Groppers. Was darüber hinaus aus dem Kochtopf genommen wurde und neu hineingekommen ist: Die vor allem das erste Album charakterisierende Simplizität ist mehr und mehr einer differenzierten musikalischen Reflexivität gewichen. Der angry young man ist groß geworden.
Get Well Soon kommenden Montag in der Theaterfabrik - Theater ohne Gesten, sondern mit Klängen. Hingehen, lauschen und genießen. Denn ein zweites Mal wird es nicht mehr geben. Schließlich bleiben danach nur noch 95 Tage bis zum 21. Dezember.
Get Well Soon
Ort: Theaterfabrik
Beginn: 20:30 Uhr
VVK: 20€ zzgl. Geb.
Der 21. Dezember 2012. Wahrscheinlich der einzige Tag mit einer eigenen Internetadresse. Der Tag an dem Maya-Kalender endet und deshalb ein gefundens Fressen für Spekulationen über einen möglichen Weltuntergang. Auf jeden Fall der Anlass für etliche cineastische “Highlights“, die uns seit etwas über einem Jahr aus dem Bildschirm oder der Leinwand entgegenschlagen. Im August 2012 hat Konstantin Gropper alias Get Well Soon mit seinem neuen, cinematografischen Konzeptalbum „The Scarlet Beast O' Seven Heads“ den Maya-Kalender aufgeschlagen – musikalisch natürlich. Logisch eigentlich. Die Verbindung zwischen Kino und Gropper, die war von Anfang an da. Ob nun offensichtlichst durch Songtitel wie „Werner Herzog Gets Shot“ (auf dem aktuellen Album wiederum durch „Roland, I Feel You“ - Roland ist hier freilich Roland Emmerich) oder durch seine in der deutschen Musiklandschaft einzigartig allegorische Spielweise. Mehr musikalischer Film als Filmmusik. Obwohl bei Get Well Soon das Eine das Andere bedingt.
Das „German Wunderkind“ (NME), ausgebildet an der Mannheimer Pop Akademie, inszeniert Musik musikalisch und dies seit seinem Debüt „Rest Now Weary Head (You Will Get Well Soon)“ sukzessive ansteigend. Dass sich so ein Stil tadellos für Filmprojekte eignet, registrierten bereits Wim Wenders (Palermo Shooting), Detlef Buck (Contact High) - und natürlich auch der für das künstlerisch-interessierte Bildungspublikum zuständige Sender ARTE. Melancholische Weltuntergangsstimmung und Pathos: Das sind die Grundzutaten für den geistigen Kochtopf Groppers. Was darüber hinaus aus dem Kochtopf genommen wurde und neu hineingekommen ist: Die vor allem das erste Album charakterisierende Simplizität ist mehr und mehr einer differenzierten musikalischen Reflexivität gewichen. Der angry young man ist groß geworden.
Get Well Soon kommenden Montag in der Theaterfabrik - Theater ohne Gesten, sondern mit Klängen. Hingehen, lauschen und genießen. Denn ein zweites Mal wird es nicht mehr geben. Schließlich bleiben danach nur noch 95 Tage bis zum 21. Dezember.
Get Well Soon
Ort: Theaterfabrik
Beginn: 20:30 Uhr
VVK: 20€ zzgl. Geb.