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Chronik der Cyber-Piraten

Autor(en): Xaver Scheffer am Donnerstag, 8. März 2012
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Das Internet schläft nicht. Die Nachrichten über Aktionen von Anonymous häufen sich. Angeheizt durch Occupy-Proteste kommen die Herren mit der Guy-Fawkes- Maske zunehmend in Mode. Das Internet schläft nicht. Und so häufen sich Nachrichten über Aktionen von Anonymous. Angeheizt durch Occupy-Proteste kommen die Herren mit der Guy-Fawkes-Maske zunehmend in Mode.
 
Das neueste Ziel der Hacker-Gruppe: Die Internet-Seite des Vatikans. Die zeitweise Lahmlegung sollte eine „Antwort auf die Doktrinen“ der katholischen Kirche sein. Erst tags zuvor war die CIA-Seite betroffen gewesen. Grund dafür war die Anklage von mutmaßlichen „Anonymous“-Mitgliedern. Doch welche Aktionen hat es seitens dieser Gruppe gegeben, zu der sich jeder gesellen kann, wenn er sich nach einer Aktion nur als „Anonymous“ bezeichnet?


Eine kleine Chronik:

Scientology als erstes Opfer

Januar 2008:
Scientology verlangt die Löschung eines Youtube-Videos, auf dem Tom Cruise offen über sich und seine Beziehung zu der Glaubensgemeinschaft spricht. Als Reaktion überlastet die Gruppe „Anonymous“ die Scientology-Homepages und erklärt Scientology in einer Pressemitteilung den Krieg.

Februar 2008:
Anonymous ruft zu Demonstrationen gegen Scientology auf. In verschieden Großstädten folgen teilweise mehrere tausend Menschen dem Appell.

September 2010:
Anonymous legt Internet-Seiten von Rechteinhaberverbänden lahm.

Dezember 2010:
Auch Visa und Mastercard werden Opfer von Hacker-Angriffen. Sie hatten Wikileaks-Konten gesperrt.

Von Playstation-Daten zu Staatsseiten

Januar 2011:
Simbabwe und Tunesien wollen rechtlich gegen Wikileaks vorgehen. Ihre Regierungsseiten werden lahmgelegt.

April 2011:
Millionen Daten von Sony-Playstation-Nutzern werden gestohlen. Ein Teil des Anonymous-Netzwerks wiegelt die Vorwürfe jedoch ab: Man habe nichts damit zu tun.

Mai 2011:
Iranische Staatsseiten werden angegriffen und angeblich 10.000 E-Mails des Außenministeriums kopiert.

Juni 2011:
Die Websites der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) sowie die der GEMA werden für kurze Zeit lahmgelegt. „Anonymous“ macht die GEMA für nicht abrufbare Youtube-Videos mit verantwortlich.

Juli 2011:
Bei mehreren Razzien in den USA und Teilen Europas werden einige mutmaßliche Anonymous-Mitglieder festgenommen.

Vom Netz auf die Straße

August 2011:
Anonymous wirbt offen für die Unterstüzung der Occupy-Wallstreet-Bewegung.

Dezember 2011:
Nach dem Eindringen in die Nachrichtendienstseite „Stratfor“ werden zahlreiche Kreditkartennummern gespeichert und so Geld von fremden Konten an Hilfsorganisationen überwiesen.
Anonymous ruft die Seite „nazi-leaks“ ins Leben, auf der NPD-Interna stehen sowie Kundennamen von Firmen, die der rechtsextremen Szene nahe stehen.

Januar 2012:
Aufruf zum Protest gegen das ACTA-Abkommen.

Bilquelle: raincoaster (Flickr) unter CC BY-NC-SA 2.0

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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