Chronik der Cyber-Piraten
Das Internet schläft nicht. Die Nachrichten über Aktionen von Anonymous häufen sich. Angeheizt durch Occupy-Proteste kommen die Herren mit der Guy-Fawkes- Maske zunehmend in Mode.
Das Internet schläft nicht. Und so häufen sich Nachrichten über Aktionen von Anonymous. Angeheizt durch Occupy-Proteste kommen die Herren mit der Guy-Fawkes-Maske zunehmend in Mode.
Das neueste Ziel der Hacker-Gruppe: Die Internet-Seite des Vatikans. Die zeitweise Lahmlegung sollte eine „Antwort auf die Doktrinen“ der katholischen Kirche sein. Erst tags zuvor war die CIA-Seite betroffen gewesen. Grund dafür war die Anklage von mutmaßlichen „Anonymous“-Mitgliedern. Doch welche Aktionen hat es seitens dieser Gruppe gegeben, zu der sich jeder gesellen kann, wenn er sich nach einer Aktion nur als „Anonymous“ bezeichnet?
Eine kleine Chronik:
Scientology als erstes Opfer
Januar 2008:
Scientology verlangt die Löschung eines Youtube-Videos, auf dem Tom Cruise offen über sich und seine Beziehung zu der Glaubensgemeinschaft spricht. Als Reaktion überlastet die Gruppe „Anonymous“ die Scientology-Homepages und erklärt Scientology in einer Pressemitteilung den Krieg.
Februar 2008:
Anonymous ruft zu Demonstrationen gegen Scientology auf. In verschieden Großstädten folgen teilweise mehrere tausend Menschen dem Appell.
September 2010:
Anonymous legt Internet-Seiten von Rechteinhaberverbänden lahm.
Dezember 2010:
Auch Visa und Mastercard werden Opfer von Hacker-Angriffen. Sie hatten Wikileaks-Konten gesperrt.
Von Playstation-Daten zu Staatsseiten
Januar 2011:
Simbabwe und Tunesien wollen rechtlich gegen Wikileaks vorgehen. Ihre Regierungsseiten werden lahmgelegt.
April 2011:
Millionen Daten von Sony-Playstation-Nutzern werden gestohlen. Ein Teil des Anonymous-Netzwerks wiegelt die Vorwürfe jedoch ab: Man habe nichts damit zu tun.
Mai 2011:
Iranische Staatsseiten werden angegriffen und angeblich 10.000 E-Mails des Außenministeriums kopiert.
Juni 2011:
Die Websites der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) sowie die der GEMA werden für kurze Zeit lahmgelegt. „Anonymous“ macht die GEMA für nicht abrufbare Youtube-Videos mit verantwortlich.
Juli 2011:
Bei mehreren Razzien in den USA und Teilen Europas werden einige mutmaßliche Anonymous-Mitglieder festgenommen.
Vom Netz auf die Straße
August 2011:
Anonymous wirbt offen für die Unterstüzung der Occupy-Wallstreet-Bewegung.
Dezember 2011:
Nach dem Eindringen in die Nachrichtendienstseite „Stratfor“ werden zahlreiche Kreditkartennummern gespeichert und so Geld von fremden Konten an Hilfsorganisationen überwiesen.
Anonymous ruft die Seite „nazi-leaks“ ins Leben, auf der NPD-Interna stehen sowie Kundennamen von Firmen, die der rechtsextremen Szene nahe stehen.
Januar 2012:
Aufruf zum Protest gegen das ACTA-Abkommen.
Bilquelle: raincoaster (Flickr) unter CC BY-NC-SA 2.0
Das neueste Ziel der Hacker-Gruppe: Die Internet-Seite des Vatikans. Die zeitweise Lahmlegung sollte eine „Antwort auf die Doktrinen“ der katholischen Kirche sein. Erst tags zuvor war die CIA-Seite betroffen gewesen. Grund dafür war die Anklage von mutmaßlichen „Anonymous“-Mitgliedern. Doch welche Aktionen hat es seitens dieser Gruppe gegeben, zu der sich jeder gesellen kann, wenn er sich nach einer Aktion nur als „Anonymous“ bezeichnet?
Eine kleine Chronik:
Scientology als erstes Opfer
Januar 2008:
Scientology verlangt die Löschung eines Youtube-Videos, auf dem Tom Cruise offen über sich und seine Beziehung zu der Glaubensgemeinschaft spricht. Als Reaktion überlastet die Gruppe „Anonymous“ die Scientology-Homepages und erklärt Scientology in einer Pressemitteilung den Krieg.
Februar 2008:
Anonymous ruft zu Demonstrationen gegen Scientology auf. In verschieden Großstädten folgen teilweise mehrere tausend Menschen dem Appell.
September 2010:
Anonymous legt Internet-Seiten von Rechteinhaberverbänden lahm.
Dezember 2010:
Auch Visa und Mastercard werden Opfer von Hacker-Angriffen. Sie hatten Wikileaks-Konten gesperrt.
Von Playstation-Daten zu Staatsseiten
Januar 2011:
Simbabwe und Tunesien wollen rechtlich gegen Wikileaks vorgehen. Ihre Regierungsseiten werden lahmgelegt.
April 2011:
Millionen Daten von Sony-Playstation-Nutzern werden gestohlen. Ein Teil des Anonymous-Netzwerks wiegelt die Vorwürfe jedoch ab: Man habe nichts damit zu tun.
Mai 2011:
Iranische Staatsseiten werden angegriffen und angeblich 10.000 E-Mails des Außenministeriums kopiert.
Juni 2011:
Die Websites der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) sowie die der GEMA werden für kurze Zeit lahmgelegt. „Anonymous“ macht die GEMA für nicht abrufbare Youtube-Videos mit verantwortlich.
Juli 2011:
Bei mehreren Razzien in den USA und Teilen Europas werden einige mutmaßliche Anonymous-Mitglieder festgenommen.
Vom Netz auf die Straße
August 2011:
Anonymous wirbt offen für die Unterstüzung der Occupy-Wallstreet-Bewegung.
Dezember 2011:
Nach dem Eindringen in die Nachrichtendienstseite „Stratfor“ werden zahlreiche Kreditkartennummern gespeichert und so Geld von fremden Konten an Hilfsorganisationen überwiesen.
Anonymous ruft die Seite „nazi-leaks“ ins Leben, auf der NPD-Interna stehen sowie Kundennamen von Firmen, die der rechtsextremen Szene nahe stehen.
Januar 2012:
Aufruf zum Protest gegen das ACTA-Abkommen.
Bilquelle: raincoaster (Flickr) unter CC BY-NC-SA 2.0