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Campus4Change

Per Tandem in Richtung Integration

Autor(en): Justin Patchett am Donnerstag, 7. April 2016
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Quelle: Campus for Change e.V.

Das Logo der gemeinnützigen Organisation "Campus for Change"

Die Studenten der Organisation "Campus for Change" setzen sich mit einem Projekt für die Integration von Flüchtlingen ein.


Janik Bold (Mentor beim Tandem-Projekt) und Carolin Köne (Projektleiterin) im Gespräch

Eigentlich ist das ja eine von diesen Situationen, von denen man hinterher behaupten kann: "Die Politik hat versagt". Vorausgesetzt, die Integration der über eine Millionen Flüchtlinge klappt am Ende wirklich nicht und es entstehen in Deutschland ähnlich schlimme Milieus für Einwanderer wie die in Belgien. Milieus, die mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und Kriminalität den idealen Nährboden für Terrorzellen bilden.

Integration keine Sache der Politik

Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn auch die Gesellschaft und damit auch jeder Bürger entscheidet letztendlich über Erfolg oder Misserfolg der Integration von Flüchtlingen. Die Studenten, die Teil der gemeinnützigen Organisation von "Campus4Change" sind, gehören zu denjenigen, die Integration nicht für eine reine Sache der Politik halten. Momentan läuft bei ihnen das Projekt "Mentoring für junge Flüchtlinge und Asylbewerber in München", auch: Tandemprojekt. Also Mentoren für Flüchtlinge. Ein Gespräch mit der Projektleiterin Carolin Köne und dem Mentor Janik Bold, über das Projekt, Campus4Change, Integration und einen Flüchtling aus Eritrea.

M94.5: Was genau ist denn das Tandemprojekt?

Janik Bold: Wir sollen uns um unseren Flüchtling kümmern und zwar insofern, dass wir schulische Nachhilfe leisten, dass wir uns privat treffen. Einfach, damit wir den Flüchtling in unser Privatleben mit einbinden, um eben ein gelungene Integration hinzubekommen.

M94.5: Fehlt es den Leuten vielleicht an einer gewissen Offenheit oder Hilfsbereitschaft, damit Integration letztendlich funktionieren kann?

Carolin Köne: Dass Leute wirklich sagen, sie wollen aktiv etwas machen oder haben eine Ahnung, was sie machen können, das ist der Schritt wo es hakt. Das geht unserer Meinung nach am besten, indem man sich mit der Person persönlich beschäftigt. Selbst, wenn fünf Jugendliche aus dem gleichen Land kommen, heißt es noch lange nicht, dass die sich alle gleich eingliedern können. Die haben alle ganz unterschiedliche Interessen.

Das ganze Gespräch gibt es in unserer Mediathek zum Nachhören:

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