Nach dem Auftaktspringen in Oberstdorf am 30. Dezember macht die Vierschanzentournee heute Halt in Garmisch-Partenkirchen. Es folgen noch Innsbruck und das Finale in Bischofshofen. Die Vierschanzentournee ist für die "Adler", wie die Skispringer auch heißen, der Höhepunkt in der Saison.

Der Modus

Die Vierschanzentournee läuft regeltechnisch anders ab als alle anderen Weltcup-Stationen. Auch hier qualifizieren sich 50 Springer für den Wettkampf. Allerdings werden die Finalplätze der besten 30 dann in K.O.-Duellen ermittelt. Der beste aus der Qualifikation gegen den 50., der Zweite dann gegen den 49. und so weiter. So ergeben sich 25 Finalplätze, die restlichen fünf gehen an die besten Verlierer, die sogenannten „Lucky Loser“. Für die Gesamtwertung zählen am Ende keine Platzierungen. Alle erreichten Punkte (Weite, Haltung und Wind) gehen in die Wertung ein. Das heißt schon ein schlechter Sprung kann das Aus für die Tourneeträume bedeuten.

Die Favoriten

Die ganzen deutschen Hoffnungen für das Springen in Garmisch-Partenkirchen ruhen nicht etwa auf dem Star des deutschen Skisprungs, Severin Freund. Der 28-Jährige ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder ganz auf seinem Topniveau, schon vor der Saison hat er als Ziel die nordische Ski-WM 2017 in Lahti ausgegeben. Stattdessen schauen heute alle auf den 25-Jährigen Markus Eisenbichler aus Siegsdorf in Oberbayern. Er gewann nämlich die gestrige Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen mit 141.8 Punkten (Sprung: 138 Meter) vor dem Tournee-Sieger von 2014/2015 Stefan Kraft aus Österreich, der auch das Springen in Oberstdorf gewonnen hatte. Dritter in der Qualifikation in Garmisch war der Österreicher Manuel Fettner. Der Slowene Domen Prevc (17) ist derzeit der Weltcup-Führende und damit auch einer der Favoriten für das heutige Springen und den Gesamtsieg. Sein Bruder Petr verteidigt übrigens seinen Titel von der letzten Tournee. Durch einen Sturz in Kuusamo ist seine Erfolgsspur unterbrochen.

Die bisherigen Ergebnisse

Springen in Oberstdorf (30.12.2016):

1. Stefan Kraft (Österreich): 308 Punkte

2. Kamil Stoch (Polen): 305.2 Punkte

3. Michael Hayboeck (Österreich): 296.2 Punkte

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6. Markus Eisenbichler (Deutschland): 293.1 Punkte

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14. Richard Freitag (Deutschland): 277.2 Punkte

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20. Severin Freund (Deutschland): 260.4 Punkte

Kann also Markus Eisenbichler heute als Sieger des Neujahrsspringer hervorgehen und seinen Erfolg aus der Qualifikation wiederholen? Oder räumt wieder Stefan Kraft ab? Wo landet Severin Freund? Alles gibt es in unserem Liveticker: