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Weltblutspendetag 2016

500ml für drei Menschenleben

Autor(en): Roxanne Schelter am Dienstag, 14. Juni 2016
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Quelle: rdelarosa0/pixabay.com

Blutspenden rettet Leben

Blutspenden kann Leben retten. Erschreckend wenig Menschen gehen spenden, erschreckend viele sind darauf angewiesen.

Am Weltblutspendetag soll daran erinnert werden, wie wichtig es ist, Blut zu spenden. 97% der Deutschen findet es sehr wichtig, nur wirklich spenden geht fast keiner - nur 3,5%. Außerdem gehen immer weniger junge Menschen zum Spenden und die Stammspenderschaft wird bald zu alt, um überhaupt spenden zu dürfen. Das ist erschreckend wenig, wenn man weiß, warum und wie viel Blut täglich gebraucht wird.

Jeden Tag werden in Bayern 2.000 Blutspenden benötigt

Nicht nur bei Unfällen kommen sie zum Einsatz, sondern auch bei Blut- , Leber- und Nierenkrankheiten, Verletzungen bei Sport, Beruf oder Haushalt und bei Krebs- und Herzerkrankungen. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Blut machen es so wichtig. Bis heute gibt es keinen ebenbürtigen Ersatz. Das liegt vor allem an seinem Aufbau und der Zusammensetzung.

Das menschliche Blut

Bei einer Blutspende wird nicht das Vollblut aufbewahrt und weitergegeben, es wird in drei Bestandteile gespalten - in die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten) und das Blutplasma.
Die Erythrozyten helfen vor allem Unfallopfern und können bis zu 42 Tage aufbewahrt werden. Die Thrombozyten werden in der Krebstherapie eingesetzt. Sie können nur vier Tage gelagert werden. Deshalb sind reine Thrombozytenspenden auch sehr gefragt. Das Blutplasma ist am längsten haltbar. Es kann tiefgefroren und somit zwei Jahre lang aufbewahrt werden. Es wird vorwiegend bei Verbrennungen eingesetzt.
Es gibt acht Hauptblutgruppen. Die Gruppe Null Negativ ist die universale Blutgruppe, denn sie ist mit jeder anderen kompatibel. Allerdings ist sie sehr selten, nur 6% der Bevölkerung hat sie. Der Großteil der Bevölkerung hat Null Positiv oder AB Positiv.
Alle Blutgruppen sind aber gleich wichtig und werden ständig benötigt.

Nicht jeder darf Blutspenden

Blutspenden darf, wer zwischen 18 und 72 Jahre alt ist,  sich bei guter Gesundheit befindet und in den letzten Monaten kein tropisches Land besucht hat, indem es z. B. Malaria gibt. Wichtig ist, dass man am Tag der Blutspende ausreichend Wasser getrunken und genug gegessen hat.
Als Erstspender bekommt man eine ausführliche ärztliche Untersuchung, bei der der Blutdruck, Puls, Körpertemperatur und der Hämoglobinwert (roter Blutfarbstoff) überprüft wird. Außerdem wird der im Vorfeld ausgefüllte Fragebogen besprochen.
Bei einer Blutspende werden circa 500ml Blut abgezapft, die in einem Labor gründlich überprüft werden, bevor sie zum Einsatz kommen.
Homo- und Bisexuelle Männer sind vom Blutspenden ausgeschlossen. Das Robert-Koch-Institut hat in einer Studie herausgefunden, dass das HIV-Risiko bei ihnen erhöht ist.

Wie oft darf man Blutspenden?

Männer dürfen sechs mal im Jahr zum Blutspenden gehen, Frauen vier mal. Zwischen den Spenden müssen aber mindestens zwei Monate liegen, damit sich die natürlichen Eisenreserven wieder erholen, die bei einer Spende verloren gehen. Das dauert aufgrund der Menstruation bei Frauen etwas länger als bei Männern. Deshalb dürfen Frauen nicht so oft spenden gehen, wie Männer.

Infos zum Blutspenden und Termine, bei denen ihr Blutspenden könnt, findet ihr auf der Internetseite vom Bayerischen Roten Kreuz.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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