Musik mit schmelzenden Eisbergen
Klimaschutz goes cool
Um auf die Klimaerwärmung aufmerksam zu machen, gibt es ja viele skurrile Ideen. Jetzt kommt ein ganz neuer Einfall, der in's Ohr geht.
Das Geräusch von schmelzenden Eisbergen wurde von Forschern aufgenommen und über die Kommunikationsagentur Serviceplan zur freien Verfügung ins Internet gestellt. Verschiedene DJ's wie zum Beispiel Trentemøller aus Dänemark oder das Münchner House-Duo TSFNL nutzten diese Melodien, um damit Songs zu komponieren, und so auf die Erderwärmung zu verweisen. Die Songs kann man sich auf der Homepage der Iceberg-Songs anhören. Dort gibt es zusätzlich noch Daten und Fakten zum Thema Global Warming. Außerdem wird die Zeit gemessen, in der man sich die Songs anhört. Die Zeit, die man dem Anhören gewidmet hat wird mit der der anderen User addiert. Dies ergibt letztlich eine Gesamtsumme, die anzeigt, wie lange man sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Eine kleine Hörprobe gibt es direkt hier:
Nicht nur Greenpeace
Bekannte Umweltschutz-Organisationen, wie Greenpeace oder der Naturschutzbund Deutschland e.V., gibt es ja zur Genüge. Jeder kann sich mit einer Geldspende oder Ökostrom für den Klimaschutz engagieren. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen, ohne, dass man dabei mit Pappschildern demonstrieren oder sich an einen Baum binden muss. Meist sind es Freunde, die sich zusammengeschlossen haben, und eine Idee ausgearbeitet haben, wie ihr Beitrag zum Klimaschutz aussehen könnte. Und damit sind sie meistens auch erfolgreich.
Elektrisch mobil - The Pilgreens
Die drei jungen Studenten, Ludwig aus Deutschland und Rémy aus Frankreich und Karen aus Armenien, machen eine ganz besondere Reise. Die Pilgreens fahren von Thailand nach Frankreich, rund 20.000 Kilometer - mit einem elektrischen Tuk Tuk. Der Hintergrund: sie versuchen mit ihrer Reise auf die Nachhaltigkeit und die Effizienz von Elektromobilität aufmerksam zu machen. Dabei setzen sie sich für regenerative Energien ein. Denn das Tuk-Tuk wird durch zwei großen Lithium-Batterien und vier Solarplatten auf dem Dach vorangetrieben.
Kleider machen Leute - Bleed Clothing
Sieben Oberfranken machen es möglich – fairtrade Kleidung. Bleed heißt das Unternehmen, das vor sechs Jahren gegründet wurde. Wer sich jetzt vorstellt, dass dort Kartoffelsäcke vertrieben werden, hat weit gefehlt. Bleed macht trendige Street- und Sportkleidung und legt dabei das Augenmerk auf Nachhaltigkeit, Ökologie, vegan und fair. Deshalb ist die Kleidung aus Bio-Baumwolle, Tencel, einer Zellulosefaser aus Eukalyptus, Hanf oder recyceltem Polyester. Das Motto: Es soll weder Mensch, Tier noch Natur für die Produktion von Kleidung bluten.
Es gibt viele Arten, wie man sich für den Klimaschutz und gegen die Klimaerwärmung einsetzen kann. Es wird nicht erwartet, dass jeder sein ganzes Leben umschraubt. Aber wenn alle zusammen helfen und sich über die Ursachen und Auswirkungen bewusst sind, kann schon etwas verändert werden. Und das kann jeder auf seine Art. Denn wie man merkt, ist der Dezember schon jetzt viel zu warm und "weiße Weihnacht" kann bald nur noch eine nette Untermalung in der Weihnachtsgeschichte sein.