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Dein eigener Remix

Magic Mash-Up

Autor(en): Veronika Hitzler am Montag, 20. Februar 2017
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Quelle: M94.5/ Anika Welter

Studio

Aus zwei Hits ein eigenes Mash-Up erstellen – das geht mit „The Magic iPod“. Das Prinzip? Einfach. Die Songs? Nicht neu. Spaß? Absolut garantiert!

Mash-Up-Musik, auch Bastard Pop genannt, ist ein Mitte der 1990er Jahre entstandenes musikalisches Phänomen, bei dem zwei Songs neu zusammen-gemixt werden und so zu einem Song verschmelzen. Während Remixe schon längst eine eigene Kunstform darstellen und von den meisten als kreatives Element der Musiklandschaft verstanden werden, werden einfache Mash-Ups eher ein wenig belächelt und als „stumpf“ oder „nicht innovativ“ abgetan. Doch das könnte sich durch „The Magic iPod“ jetzt ändern.

Create your own Mash-Up!

„The Magic iPod“ ist eine Webseite, die der amerikanische Werbefachmann Race Archibold erfunden hat. Zur Auswahl stellt er auf der Seite 43 Songs, aufgeteilt in die Genres Hip Hop und Rock, wie beispielsweise Jay Z's „99 Problems“ oder „Hey There Delilah“ von den Plain White T's. Mit einem einzigen Klick kann man diese dann per Drag and Drop miteinander mischen. Moment mal! Krasser Rap wie bei "99 Problems" gemixt mit dem sanften Love-Song "Hey There Delilah"? Was auf den ersten Blick absolut nicht zueinander zu passen scheint, klingt aber überraschenderweise ziemlich gut!

Nostalgie pur!

Der Magic iPod macht verdammt gute Laune. Im Internet wird er, gerade in den letzten Tagen, hart gefeiert. Dabei sind die Songs, die man remixen kann, gar keine aktuellen Hits, sondern stammen alle aus den 2000er Jahren. Nostalgie ist hier vorprogrammiert. Und bei jedem neuen Mash-Up definitiv auch ein neuer Überraschungsmoment. Wer hätte schließlich gedacht, dass 50 Cent und Greenday zusammen sogar noch besser sind, als jeder von ihnen alleine?

Alles für den guten Zweck

Race Archibold will mit „The Magic iPod“ kein Geld verdienen, auf seiner Seite schaltet er deshalb auch keine Werbung. Lediglich am unteren Rand der Webseite findet man einen Link und einen Spendenaufruf für die ACLU, die American Civil Liberties Union, welche aktuell juristisch gegen die Trump Regierung vorzugehen versucht. Vielleicht ist genau das der Auslöser dafür, dass die Seite im Netz aktuell plötzlich für Schlagzeilen sorgt.

Wer die verrückten Mash-Ups gerne mal mit eigenen Ohren hören möchte oder vielleicht sogar Lust aufs remixen bekommen hat, der kann sein Talent hier gerne einfach mal selbst unter Beweis stellen. Wir verraten euch schon mal unsere Top 3 Mash-Ups:

Platz 1: 50 Cent feat. Greenday - "In Da Club of Broken Dreams"

Platz 2: Jay Z feat. Plain White T's - "99 Problems of Delilah"

Platz 3: Kanye West feat. Franz Ferdinand - "Take Me To The Sky"

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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