Die zweifelhaften Euthanasie-Praktiken der Tierschutzorganisation
Petas tausendfache Tiertötungen
Tausende Tiere werden Jahr für Jahr in US-Tierheimen getötet. Pikant: Viele der Einrichtungen arbeiten mit den Tierschützern von Peta zusammen.
Knapp über 2000 Hunde, Katzen und andere ausgesetzte Haustiere nahmen Tierheime der Peta allein im US-Bundesstaat Virginia im letzten Jahr auf. Über 95 Prozent von ihnen wurden getötet, für gerade einmal 24 wurden neue Besitzer gefunden. Vergleichbare Daten aus den vergangenen fünfzehn Jahren zeigen, dass eine solche Euthanasie eine lange Tradition hat. Seit 1998 sollen so über 27 000 Vierbeiner in Tierheimen, die mit Peta zusammen arbeiten, systematisch umgebracht worden sein.
Die Zahlen bergen Sprengstoff, ist Peta doch für seine unnachgiebige Arbeit um den Tierschutz berühmt wie berüchtigt. Verantwortlich für die Veröffentlichung ist das Center for Consumer Freedom – eine Non-Profit-Organisation um den Lobbyisten Rick Berman, die im Verdacht steht, überwiegend durch Großkonzerne aus der Zigaretten- und Fleischindustrie finanziert zu werden.
Ein zweifelhafter Ankläger
Tatsächlich deckten US-Medien auf, dass das CCF bereits bei seiner Gründung mit einer Finanzspritze über 600.000 US-Dollar vom Tabakriesen Phillip Morris bedacht wurde. Seitdem vertritt die Organisation die Interessen seiner Geldgeber vor allem damit, die Glaubwürdigkeit von Interessengruppen zu untergraben, die gegen die Fleisch- und Tabakindustrie Front machen.
Eine Tatsache, die die Vorwürfe gegen Peta in ein zweifelhaftes Licht rückt. Aber macht sie die Vorwürfe auch unwahr? Fakt ist: Nach der Inspektion der Peta-Zentrale in Virginia durch zuständige Behörden wurde dieser beinahe die Lizenz als Tierheim entzogen. In dem Untersuchungsbericht wirft die Behörde Peta vor, nicht genügend Unterbringungsmöglichkeiten für die Anzahl der Tiere zu haben, die sie nach eigenen Angaben jedes Jahr aufnimmt.
Peta-Tierheim entspricht eigenen Richtlinien nicht
Das Tierheim entspreche nicht einmal den von Peta veröffentlichten Richtlinien zum Betrieb eines humanen Tierheims. Da mutet es beinahe moralisch an, dass die Mitarbeiter des Tierheims 84 Prozent der aufgenommen Vierbeiner bereits innerhalb der ersten 24 Stunden nach deren Ankunft zum Schafott führen. Peta verteidigt sein Vorgehen mit Blick auf die katastrophale Situation entlaufener Tiere in den besagten Gebieten.
Bei den Tierheimen, mit denen man kooperiere, handele es sich nicht um sogenannte „No Kill Shelters“, die ausschließlich leicht vermittelbare Tiere aufnähmen – wenn sie nicht sowieso überfüllt seien. Den Peta-Einrichtungen blieben nur solche Tiere, die durch ihre schlechte körperliche und geistige Verfassung unvermittelbar und bisher mit grausamen Methoden umgebracht worden seien. Durch das Engagement Petas werde ihnen die Möglichkeit einer schmerzlosen Einschläferung gegeben.
Prioritätensetzung absurd
Das Geld, das man für eine verbesserte Unterbringung oder Gnadenhöfe für unvermittelbare Tiere ausgeben könnte, investiert Peta nach eigenen Angaben in mobile Kastrationsstationen, die das Problem an der Wurzel packen sollen. Bleibt die Frage, ob eine Tierschutzorganisation mit kolpotierten 37 Millionen US-Dollar Jahresbudget nicht mehr für konkrete Maßnahmen zum Schutz eben jener tierischen Genossen ausgeben sollte, als etwa für groß angelegte Werbekampagnen.
Erst vor wenigen Monaten hatte Peta ein Computerspiel im Stile von Nintendos Super-Mario-Reihe entworfen. In diesem wirbelt die Figur mit einem blutenden Waschbärenfell als Umhang durch seine Welt, verfolgt von einem wütenden Vertreter der genannten Tierart. Wie effektiv die Bevölkerung mit solchen Holzhammermethoden sensibilisiert werden kann bleibt fraglich. Vielleicht hätte Peta die Entwicklungskosten lieber in die Unterbringung amerikanischer Vierbeiner gesteckt.
Bildquelle: amneziak (flickr.com) unter CC BY-NC 2.0