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Platten vor die Säue

Saint Raymond - Young Blood

Autor(en): Joanna Alencar Baban am Donnerstag, 25. Juni 2015
Quelle: © Andy Crossland(Andy Crossland Photography)

Saint Raymond

Freiheit, Parties und die Liebe - Saint Raymond liefert mit "Young Blood" ein Album der Unbeschwertheit. 

Er ist jung, er ist talentiert und lebt den Traum tausender Musiker: der 20- jährige britische Singer- Songwriter Callum Burrows alias Saint Raymond hat Anlauf genommen und steuert direkt auf die Spitze der „Artist To Watch“- Liste eines jeden Indie- Lovers zu.

Doch zurück zum Anfang der Geschichte, denn natürlich war es auch für Saint Raymond ein langer Weg bis zum Erfolg: Wie viele andere Künstler, begann auch er seine musikalische Karriere mit kleinen Auftritten in seiner Heimatstadt Nottingham. Allerdings gelang es ihm sehr schnell sich einen Namen zu machen. Das Potenzial des jungen Briten wurde rasch erkannt und deshalb dauerte es nicht lange bis Burrows 2013 seinen Plattenvertrag bei Asylum Records unterzeichnete und als Support von Größen wie Haim oder Ed Sheeran auf Tour ging.

Jetzt hat Saint Raymond Blut geleckt und hofft nun mit seinem Debüt- Album „Young Blood“ sowohl den Erwartungen seiner Fans gerecht zu werden, als auch neue Herzen für sich zu gewinnen.

Ein bisschen Pop muss sein

Die Songs auf dem Album sind gezeichnet von mildem Indie/ Alternative Rock, allerdings lassen sich die Pop- Einflüsse definitiv nicht leugnen. Dass das auch im Jahr 2015 noch funktionieren kann zeigt die namensgebende Single „Young Blood“ sehr beispielhaft. Sie liefert den Hörern genau das, wonach sie sich gerade im Sommer sehnen: Unbeschwertheit.

Die Songs auf  "Young Blood" sind eingängig und erwecken das Bedürfnis auf einer großen Blumenwiese einfach drauf los zu tanzen (oder vielleicht auch das ein oder andere Rad zu schlagen).
Neben den Texten über junge Liebe und die turbulenten Abenteuer, die sie birgt, gibt es ein Element, das sich fast durch das gesamte Album zieht und den einzelnen Tracks ihre ganze besondere Note verleiht: die klaren und funky Gitarren- Grooves.

A hologram of skin and bones

Doch wer jetzt denkt, dass es sich bei „Young Blood um eine harmoniesuchende Hula-Hoop-Platte handelt, der täuscht sich. Sowohl der lyrische als auch der musikalische Anspruch ist bei Saint Raymond nicht zu unterschätzen, was der erste Song des Albums, „Letting Go“, sehr eindrucksvoll beweist.

Saint Raymond ist ein Album voller Leidenschaft, Herzblut und unglaublich viel (Lebens-) Energie gelungen. Egal ob dynamisch oder ruhig, die siebzehn Tracks liefern für jeden Emotionszustand den passenden Soundtrack.

Die spannende Reise von Callum Burrows aus Notthingham hat begonnen und es bleibt abzuwarten, was die Zukunft für ihn bereithält. Aber für den Moment verbleibt uns nur zu sagen – Reife Leistung, junger Mann!

 

Gesamtbewertung: 4 von 5 Punkten

Young Blood erscheint am 5. Juli 2015 auf Asylum Records.

 

 

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