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Datenschutz

Alternativen zu WhatsApp

Autor(en): David Kirchner am Mittwoch, 22. Februar 2017
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Quelle: pixabay.com

WhatsApp ist nicht der einzige Messenger

WhatsApp dominiert den Messenger-Markt - Datenschützer haben aber Bedenken. Dabei gibt es gute und sichere Alternativen.

WhatsApp kann jetzt auch Snapchat. Nutzer können seit einem Update Fotos und Videos mit Smileys bearbeiten. Das sorgte im Netz für eine Welle der Empörung, die vermutlich bald abklingen wird. Datenschützer üben dagegen schon länger Kritik am Messenger-Riesen: WhatsApp schlampe bei Datenschutz-Standards. Denn seit der Übernahme durch Facebook leitete WhatsApp vermutlich massenhaft Daten seiner Nutzer direkt an den Mutterkonzern weiter. Dabei gibt es einige ebenfalls kostenlose Alternativen zu WhatsApp, die in Sachen Datenschutz deutlich mehr zu bieten haben.

Telegram

So zum Beispiel der sicherere „WhatsApp-Klon“ Telegram. Design und Bedienung sind hier nahezu identisch wie bei WhatsApp, zudem hat man die Möglichkeit witzige GIFs und Smileys zu verschicken, die WhatsApp nicht im Angebot hat. Vor allen Dingen gibt es aber die Möglichkeit eines geheimen Chats mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Selbstzerstörungstimer.

Signal

Wem Telegram immer noch nicht sicher genug ist, kann auf Signal umsteigen. Die App, die sogar US-Whistleblower Edward Snowden empfohlen hat, gilt als besonders sicher. Hier werden alle Nachrichten standardmäßig verschlüsselt. Sogar verschlüsselte Telefonate sind bei Signal kostenlos möglich. Durch den öffentlich einsehbaren Programiercode, können mögliche Sicherheitslücken besonders gut und schnell geschlossen werden. 

Threema

Der sicherste WhatsApp Ersatz auf dem Markt ist vermutlich Threema. Auch diese App verschlüsselt standardmäßig. Nutzer müssen nicht einmal ihre Telefonnummer angeben, sondern können mit einer eigenen Threema-ID chatten. Nachrichten und Metadaten werden von den Servern gelöscht, nachdem die Nachrichten zugestellt wurden. Außerdem stehen die Server des Dienstes nach eigenen Angaben ausschließlich auf Schweizer Boden. Damit greift das strenge europäische Datenschutzrecht. US-Geheimdienste können nicht einfach auf Nachrichten und Nutzerdaten zugreifen. Kleines Manko: Die App kostet einmalig 2,99€.

Das „Netzwerk-Problem“

Um langfristig ernsthafte Konkurrenten für WhatsApp zu werden, das noch immer fast 70% Marktanteil hat, müssen all diese Dienste jedoch deutlich mehr Nutzer gewinnen. Denn die beste Verschlüsselung nutzt natürlich nichts, wenn sonst kaum jemand aus dem Freundeskreis die gleiche App verwendet.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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