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8 Jahre Michelle Obama

Eine First Lady sagt Goodbye

Quelle: © Gage Skidmore(Gage Skidmore)

Michelle Obama auf Wahlkampftournee

Nach acht Jahren endet auch für Michelle Obama ihre Zeit im Weißen Haus. Und damit auch die Zeit der großen Reden einer starken Lady.

Goodbye Mr. President. So oder so ähnlich verabschiedete sich Amerika am Mittwoch von ihrem Präsidenten Barack Obama. Aber mit Mr. President verlässt auch seine First Lady Michelle Obama das Weiße Haus. Und das nicht, ohne ihren Spuren zu hinterlassen. Denn auch Mrs. President hat sich in den letzten Jahren, vor allem mit ihrem Einsatz für Bildung und Gesundheit, einen Namen gemacht.

Ihr Kampf um ein gesundes Amerika

Ungesunde Ernährung und Fettleibigkeit sind in Amerika schon lange ein Problem. Etwas daran geändert haben nur wenige Menschen. Außer Michelle Obama. Die First Lady hat während der Zeit im Weißen Haus nicht nur ein staatliches Gesundheitsprogramm für Angehörige von US-Streitkräften ins Leben gerufen, sondern sich vor allem mit ihrer Kampagne „Let´s Move! Active Schools“ für mehr Sport und gesundem Essen an Schulen eingesetzt.

Für Michelle Obama waren Schule und Bildung Themen, die nicht in den Hintergrund gestellt werden durften. Aufgewachsen in ärmeren Verhältnissen, schaffte Sie es trotz aller Widrigkeiten auf eine Elite-Universität und nahm es sich zum Ziel, besonders Mädchen aus sozial schwachen Schichten,mit ihren Kampagnen, eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Während ihr Mann sich mit der Weltpolitik beschäftigte, setzte Sie ihren Fokus vor allem auf die nachfolgenden Generationen Amerikas.

Die unvergessliche Rednerin

Jackie Kennedy, Nancy Reagan oder Hillary Clinton. Schon vor Michelle Obama gingen die Frauen der mächtigsten Männer Amerikas, in die Geschichte ein. Aber keine hat solche Reden gehalten, wie Michelle Obama. Mit ihrem authentischen Auftreten und ihren emotionalen Reden konnte sie Massen begeistern. Und das hat sie nicht nur in ihrer Abschiedsrede bewiesen.

Egal, ob sie auf die Geschichte der Schwarzen in Amerika aufmerksam gemacht hat, sich für Clinton eingesetzt hat und Trumps Feindseligkeit gegenüber Frauen verurteilt hat, Michelle Obama hat es jedes Mal geschafft die Menschen zu berühren und in den Medien präsent zu bleiben. Und anscheinend waren nicht nur die Amerikaner begeistert. Selbst die Frau des zukünftigen Präsidenten, Melania Trump, war sich nicht zu schade, Michelle Obamas Rede von 2008 auch mal eben zu benutzen. Gut für Michelle, peinlich für Melania.

Das Medienwunder

Apropos Medien. Bis auf ein, zwei Ausnahmen, hat sich Mrs. President in TV, Radio usw. einwandfrei präsentiert. Vor allem in Late Night Shows mit Jimmy Fallon oder James Corden war sie sich für keinen Spaß zu schade. Und genau, das hat die First Lady vielleicht auch so sympathisch gemacht. Volksnah, ehrlich und emotional. Fast wie die Oprah unter den First Ladys.


 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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