M94.5-Sportlight
Verbandswirbel
Jeden Montag Morgen kürt das M94.5-Sportressort die Verlierer und Gewinner des Wochenendes. Heute: kuriose Verbandsgeschichten.
Verlierer des Wochenendes: Der chinesische Tischtennisverband
Unser Verlierer des Wochenendes ist der chinesische Tischtennisverband. Am Wochenende haben die China Open, neben der Weltmeisterschaft das wichtigste Turnier im Tischtennis, stattgefunden. Seit 2006 dominieren die Chinesen ihr "Heimspiel". "Da bringen wir ein bisschen Spannung rein", dachte sich der chinesische Tischtennisverband und degradierte den bei den Spielern beliebten Cheftrainer Liu Guoliang. Die chinesischen Spieler hatten daraufhin keine Lust mehr und traten gar nicht erst zum Achtelfinale an. Was für eine Schande für das Land des Tischtennis und Glück für Dimitrij Ovtcharov, der sich im rein deutschen Finale gegen Timo Boll durchsetzen konnte.
Gewinner des Wochenendes: World Taekwondo
Ein anderer Sportverband ist unser Gewinner des Wochenendes: der Taekwondo Weltverband. Auf englisch nennt sich die Taekwondo Dachorganisation "World Taekwondo Federation" - zumindest war das bisher so. Nach 44 Jahren verzichtet man künftig auf die "Federation" und heißt nur noch "World Taekwondo". Der Grund ist einfach: Im Verband hat keiner mehr Lust auf das Kürzel "WTF", das bedeutet neudeutsch nämlich "What the Fuck". Die negative Assoziation soll nicht mehr mit dem Sport verbunden werden und in Zukunft nur noch die Sportler für die "What the Fuck"-Momente sorgen.
Meldung des Tages:
— Thomas Nowag (@Dagobert95) 24. Juni 2017
Die World Taekwondo Federation streicht auf ihrem Kongress in Südkorea das "Federation", um das Kürzel WTF loszuwerden.