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So funktioniert Zauberei.

Schwebende Jungfrau?!

Quelle: Fabian Severin @M94.5

Verwandelte Spielkarte.

Fliegen, andere verschwinden lassen und in sekundenschnelle den Ort wechseln. Das ist unmöglich? Nicht für Zauberkünstler. Hier erfahrt ihr, wieso.
Egal, ob der weiße Hase, der plötzlich im Zylinder erscheint oder das klassische Hütchenspiel, alle magischen Effekte basieren auf den gleichen Methoden.
Zauberkünstler lassen ihre Zuschauer in eine andere Welt eintauchen, indem sie diese mit geschickten Techniken täuschen. Doch wie genau funktioniert es, dass wir immer wieder darauf hineinfallen? Es gibt mehrere Techniken:
  1. Bei einer Sinnestäuschung nutzt der Magier die Unvollkommenheit der menschlichen Sinne aus. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die schwebende Jungfrau. Wir Menschen erkennen nicht, dass diese nicht tatsächlich schwebt, da wir die Verbindung zum Boden oder zur Raumdecke mit bloßen Auge nicht als solche wahrnehmen. Sie wird meistens entweder durch unscheinbare Objekte (beispielsweies ein langes Kleid oder ein schwarzes Verbindungselement vor einem schwarzen Hintergrund) getarnt und durch eine spezielle Lichttechnik kaschiert.
  2. Treten viele Reize gleichzeitig auf, kommt das relativ bekannte Prinzip der Ablenkung zu tragen. Wir können nicht alle Reize wahrnehmen und verarbeiten. Daher konzentrieren wir uns auf die für uns relevantesten und obliegen meist einer Wahrnehmungstäuschung.
  3. Und auch unsere Erfahrung spielt uns hin und wieder einen Streich; denn sehen wir beispielsweise eine Zigarettenschachtel von außen, so nehmen wir an, dass diese auch mit Zigaretten gefüllt sein muss. Dabei können darin auch Tücher oder Bälle versteckt sein, die im Laufe des Effekts erscheinen werden. Dies nennt man Denktäuschung.
Zauberkünstler verwenden diese Täuschungsmethoden und erzählen ihren Zuschauern immer ihre eigene Geschichte zu dem Effekt, egal ob vor kleinem Publikum unmittelbar am Tisch oder als Großillusionist im Rampenlicht einer riesigen Bühne. Neben diesen zwei Arten, der Tischzauberei und der Bühnenmagie, beschäftigen sich einige Zauberkünstler mit der Mentalmagie und dringen in Form von spirituellen Effekten scheinbar in die Gedanken ihres Gegenübers ein. Und gerade in den letzten Jahren gewann auch immer mehr die Partyzauberei an Bedeutung. Zauberkunststücke werden dabei oft als Parodien zu klassischen Effekten unter Musikbegleitung vor einem überschaubaren Publikum präsentiert.
 
Doch obwohl sich die Zauberei seit Jahrhunderten fundamental gewandelt hat, bleiben auch die Grundeffekte immer die gleichen: Gegenstände, Menschen oder Tiere erscheinen, verschwinden, wandern oder verwandeln sich, durchdringen andere oder werden zerstört und anschließend wieder restauriert. Auch werden hin und wieder die Naturgesetze aufgehoben; dann bewegen sich Objekte eigenständig oder schweben sogar. Mentale Effekte wie Vorhersagen oder Hellseherei und Geisteskräfte (Wiederfinden einer Spielkarte) sind hingegen keine äußerst visuellen Effekte, sondern existieren viel mehr nur in Gedanken. Alle Basiseffekte können miteinander kombiniert werden und ermöglichen daher unglaublich viele einzigartige Kunststücke.
 
 
Und hier noch ein kurzer Einblick, wie sich die Zauberkunst im Laufe der Zeit entwickelt hat:
 

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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