Abgeschoben von heute auf morgen
Sie leben oft schon seit ihrer Geburt in Deutschland, sind hier aufgewachsen und zur Schule gegangen. Doch plötzlich sollen sie abgeschoben werden - von heute auf morgen müssen sie in ihr Herkunftsland zurück, das aber nicht ihr Heimatland ist. Dann stehen die meisten vor dem Nichts - und können weder vor, noch zurück.
Sie leben oft schon seit ihrer Geburt in Deutschland, sind hier aufgewachsen und zur Schule gegangen. Doch plötzlich sollen sie abgeschoben werden - von heute auf morgen müssen sie in ihr Herkunftsland zurück, das aber nicht ihr Heimatland ist. Dann stehen die meisten vor dem Nichts - und können weder vor, noch zurück.
Die Journalistin Martina Morawietz hat sich mit dem Thema Abschiebung in ihrem Film "Rückkehr ins Elend" auseinandergesetzt und damit den deutschen Menschenrechts-Filmpreis erhalten. Die Reportage über abgeschobene Familien im Kosovo überzeugte vor allem durch die Nähe zu den Protagonisten und die Möglichkeit des Sich-hinein-Versetzens.
Auch die Geschichte des Sudanesen Aamir Ageeb ist ebenso bewegend wie schockierend und wurde von Regisseur Güclü Yaman aufgegriffen. Für den Dokumentarfilm „Reise ohne Rückkehr – Endstation Frankfurter Flughafen“ erhielt auch er den deutschen Menschenrechts-Filmpreis.
Im Gespräch mit Miriam Trescher erzählen die Filmemacher Martina Morawietz und Güclü Yaman von Ungerechtigkeit, Abschiebung und Elend.
Heute Abend (Donnerstag, 20. Januar) findet die Münchner Nacht des Menschenrechts-FIlms statt, bei der auch "Rückkehr ins Elend" und „Reise ohne Rückkehr“ gezeigt werden. Um 19.30 geht es los in der Hochschule für Philosophie, der Eintritt ist kostenlos. Allerdings wird um Anmeldung gebeten unter muenchen@menschenrechts-filmpreis.de.