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Hymnen-Debatte in den USA

Balsam für die Ohren

Autor(en): Nicole Peuker am Montag, 26. Februar 2018
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Quelle: Pixabay

Amerika first

Der US- Präsident kennt den Text der Nationalhymne nicht.
Zeit die aktuelle Hymne durch eine neue zu ersetzen?


Oh say can you see by the dawn's early light
What so proudly we hailed at the twilight's last gleaming?
Whose broad stripes and bright stars thru the perilous fight,
O'er the ramparts we watched were so gallantly streaming?
And the rocket's red glare, the bombs bursting in air,
Gave proof thru the night that our flag was still there.
Oh, say does that star-spangled banner yet wave
O'er the land of the free and the home of the brave? [...]

Die Geschichte der amerikanischen Nationalhymne
Das Wort Hymne kommt ursprünglich von dem griechischen Wort Hymnos und bedeutet so viel wie ein feierlicher Lobgesang, der eine hohe Begeisterung und Verehrung zum Ausdruck bringen soll. „The Star-Spangled Banner“, auf Deutsch „das sternenbesetzte Banner“, ist seit dem 3. März 1931 die offizielle Nationalhymne der USA. Francis Scott Key, ein geschätzter junger Anwalt und Dilettant-Poet, schrieb die ersten Textzeilen auf einer Flotte während dem sogenannten „Zweiten Krieg der Unabhängigkeit“ von 1812. Grund für seine Assoziation zur amerikanischen Flagge war seine Erleichterung als die amerikanische Flagge am Folgetag des britischen Angriffs noch immer wehte. Seither wird die Hymne bei Staatsbesuchen, diplomatischen Ereignissen, militärischen Zeremonien und internationalen Sportveranstaltungen zum Einklang bzw. zur Siegerehrung von mehr oder weniger prominenten Künstlern performt.

Diese Stars vergeigten die Nationalhymne
Was auf den bedeutsamen Bühnen dieser Welt jedoch so alles schief gehen kann ist kaum zu glauben. Selbst die talentiertesten Künstler scheitern regelmäßig an der amerikanischen Nationalhyme „The Star-Spangled Banner“. Vom Lied verhunzen über stottern und eigens kreierten Interpretationen bis hin zum Playback und dem totalen Blackout ist bei der Performance der amerikanischen Nationalhymne alles geboten. Kaum gibt es ein Sport-Event, bei dem die amerikanische Nationalhymne nicht erklingt. Vergangenen Sonntag versuchte sich die 42 jährige „Big Girls Dont Cry“ Sängerin Fergie beim NBA US-Basketball Allstar-Spiel in Los Angeles vor einem Millionenpublikum an ihr. Die Bandleaderin der Black Eyed Peas sorgte für sichtbare Verwirrung und Verachtung, als sie aus dem einst klassischen Original eine eigene Jazz-Version machte. Noch während ihrer Performance ereilte sie im Staples Center reihenweise Stirnrunzeln und schwer zu verkneifendes Gelächter von Seiten des Publikums und der NBA-Basketball-Spieler.



Später dann hagelte es auch im Netz harsche Kritik und Vorwürfe. Auf sozialen Plattformen wie Twitter und Co. machten sich viele einen Scherz aus Fergies peinlichem Auftritt. Einer der User postete : „Schlechtester Vortrag aller Zeiten?“. Andere twitterten Bilder von blutenden Ohren.




Trotz des ganzen Shitstorms den Fergie in den letzten Tagen ernten musste, wird ihr eines zu Gute gehalten, nämlich dass sie immerhin den Text wusste.
Christina Aguilera, eine ihrer Vorgängerinnen, wurde 2011 die Ehre zuteil die amerikanische Nationalhymne zu singen. Diese traf zwar alle Töne sauber, hatte jedoch mit dem Text einige Schwierigkeiten und sang deshalb einige Strophen mehrmals, während sie andere dafür komplett ausließ. Beide oben genannten Stars sind nur 2 von etlich vielen Künstlern, die sich an der Hymne versucht haben und maßlos daran gescheitert sind. Hier haben wir für euch eine Übersicht der 3 „Worst Of The Worst Performances Ever“.

Donald Trump vergisst den Text der Hymne
Zugleich stellt sich die Frage ob selbst Donald Trump, der aktuelle Präsident der USA, den Text der Nationalhymne nicht kennt. Am 07. Januar 2018 hat der amerikanische Präsident ein College-Football-Match besucht und mächtig Aufsehen erregt, als er inmitten der Arena versucht hatte bei der Nationalhymne mit zu singen. Video-Aufnahmen zeigen deutlich, dass einige Passagen, die gesungen wurden nicht mit den Bewegungen seines Mundes übereinstimmen. Dafür erntete er zahlreiche Buh-Rufe.



Amerikaner fordern neue Hymne
Der amerikanischen Nationalhymne kommt eine besonders wichtige Rolle zu, denn mit ihr bringen Amerika´s Einwohner ihre Liebe zur Nation und Heimat zum Ausdruck. Umso mehr sprüht es von Verachtung, wenn ein Künstler sie verpatzt, oder der Präsident selbst den Text nicht kennt. US-Amerikaner haben mittlerweile die Schnauze voll und fordern deshalb eine neue. Derzeit findet sich im Internet eine Petition wieder, in der genau dieser Wechsel gefordert wird. Die unsingbare „Star-Spangled-Banner“ Hymne soll durch das rührselige Lied „America the Beautiful“ eingetauscht werden. Bislang äußert sich dies nur als Wunsch. Ob das Vorhaben letztlich in die Tat umgesetzt wird bleibt bislang offen.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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