Letzte Woche fand ich meinen Mitbewohner apathisch in der Küche sitzend, feuerrote Nase und ein dicker Schal um den Hals. Ein leidender Blick von ihm hat genügt und ich hole ninja-artig aus allen Ecken meine Zaubermittelchen hervor. Ob er will oder nicht! Sharing is caring!

Kopf zu, Nase dicht?

Fangen wir mit den leidigen Nasennebenhöhlen-Problemen an: Ich schwöre auf Sinupret extract, ein pflanzliches Medikament gegen Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Es ist für akute Entzündungen ausgelegt und nicht wie „der große Bruder“ (Sinupret forte) für chronische Probleme. Es ist also etwas stärker dosiert, sprich: Der Shit haut dir in kürzester Zeit alles raus, was da gerade in deinen Nebenhöhlen lebt!

Von den einen gehasst, von den anderen geliebt: Die Nasendusche! Zugegeben, am Anfang ist es wirklich widerlich und die ganze Suppe läuft dir nur so den Rachen runter. Aber du wirst dich schnell an das "Nasenduschen" gewöhnen und dann nie wieder darauf verzichten wollen. Durch die Nasendusche kannst du einen gerade beginnenden Schnupfen oft noch verhindern oder ihn schneller wieder loswerden, wenn er schon da ist. Nasenduschen bekommst du für fünf bis zehn Euro im Internet oder in der Apotheke. Eine Auswahl exklusivster Exemplare findest du online bei Stiftung Warentest: https://www.test.de/Nasenduschen-Nur-vier-von-zehn-sind-gut-4649059-0/

Husten und Halsweh

Dann wandern wir den erkältungsgeschundenen Kopf ein Stückchen weiter runter und kommen zum Rachen: Wenn's zu kratzen anfängt, finde ich Neo-Angin am besten. Die Lutschtabletten aus dem Hause Klosterfrau wirken entzündungshemmend, etwas schmerzlindernd, aber du bekommst nicht so eine Watte-Zunge wie bei diesem betäubenden Lutsch-Kram. Früh angewandt, kannst du hier auch wieder Schlimmeres verhindern. Aber Vorsicht, maximal sechs Stück am Tag!

Mein absoluter Liebling sind allerdings die Bronchicum Thymian Lutschtabletten (nicht „extra stark“). Sie helfen gegen Entzündung, Husten und lösen den Schleim und das alles mit rein pflanzlichen Wirkstoffen. Was mir dann doch meistens lieber ist als irgendwelche Chemiekeulen. Because my body is my castle, oder so... Auch hier wieder: möglichst früh anfangen. Denn wenn's weh tut, ist da früher oder später auch Schleim. Praktischerweise sind sie relativ günstig und neben Apotheken, auch in manchen dm-Filialen erhältlich.

Die Insider-Tipps

Schon mal vom sogenannten Macholdt-Inhalator gehört? Das ist ein spezieller Glaskolben, der ein bisschen wie eine Crack-Pfeife aussieht. Aber eigentlich inhalierst du damit spezielle Flüssigkeiten durch Mund oder Nase. Nein, keine Drogen! Das Ganze funktioniert ohne Gebläse, Dampf oder Handtuch über dem Kopf - praktisch ein Inhalator to go. Die Anwendung ist simpel: Lösung einfüllen und durch Nase oder Mund in kleinen Portionen einatmen. Schmeckt komisch, ist aber so. Mit zehn bis 20 Euro ist der Inhalator allerdings nicht gerade günstig.

Es muss nicht immer Kamillen-Tee sein. Klar, der Klassiker ist Ingwer-Tee, richtig gut hilft hier aber auch wieder mein Liebling: der Thymian. Was der Tolles kann, habe ich ja schon beschrieben. Es gibt ihn als reinen Tee, ist aber auch in vielen Husten-/Bronchial-/Erkältungs-Teemischungen enthalten. Ganz wichtig, wenn du heiser bist: Finger weg von Menthol! Das ist der Killer für deine Stimmbänder!

Mein Mitbewohner hat übrigens nicht auf mich gehört, deswegen schleppt er eine Woche später immer noch seine geschwollene Nase durch die Gegend. PS: Wer jetz versteckte Schleichwerbung vermutet, Geld von den Herstellern habe ich für den Artikel leider nicht bekommen. Noch nicht...