Der Ewige Stenz
Unsterblich ist der Schauspieler Helmut Fischer in seiner Paraderolle als Monaco Franze. Am 14. Juni jährte sich sein Todestag
Der Polizist Franz Münchinger, genannt Monaco Franze, gehört zu den bekanntesten Figuren der deutschen Fernsehgeschichte. In 10 Folgen ermittelte er ab 1983 zusammen mit seinem Kollegen Manni Kopfeck in der semi gefährlichen Münchner Unterwelt . Gespielt wurde Monaco Franze vom Schauspieler Helmut Fischer.
Helmut Fischers Karriere erreichte mit der Serie „Monaco Franze“ seinen Höhepunkt. Zuvor war er bereits als Darsteller im Münchner Tatort bekannt geworden. 1972 spielte er zunächst den Assistenten des Kommissars Veigl, dargestellt von Gustl Bayrhammer. Als Bayrhammer den Tatort 1981 verließ, übernahm Fischer die Hauptrolle. Bis 1987 löste er als Kriminalkommissar Ludwig Lenz sieben Fälle.
In den 70er Jahren lernte Helmut Fischer den Regisseur Helmut Dietl kennen, beide wurden Freunde und Dietl schrieb Fischer die Rolle des Monaco Franze auf den Leib. In vielen Eigenschaften des Monaco Franze ließ sich Dietl vom realen Vorbild Fischer inspirieren. Der Kult um die Figur und Serie „Monaco Franze“ war auch immer Kult um Fischer selbst. Mittlerweile ist in Schwabing ein Platz nach ihm benannt, an der Münchner Freiheit erinnert eine überlebensgroße Statue an den Münchner Schauspieler.
Helmut Fischer erfuhr 1993 von seiner Krebserkrankung, bis auf seine Frau weihte er lange niemanden ein. Er starb am 14. Juni 1997 in Riedering im Chiemgau. Sein Leichnam wurde nach München überführt und unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit auf dem Bogenhausener Friedhof beigesetzt. Fischers Freund und Nachbar, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, fand zum Abschied folgende Worte: „Populär war er in ganz Deutschland, in München wurde er geliebt.“