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Der Tag des audiovisuellen Erbes

Autor(en): Susanne Hartung am Donnerstag, 27. Oktober 2011
Ohne sie gäbe es das heutige Fernsehen nicht, von Internet ganz zu schweigen. Sie waren die Vorläufer von DVDs, Blu-ray Discs, Livestreams, Internet und all den Medien, ohne die wir heute wahrscheinlich gar nicht mehr auskommen würden: audiovisuelle Medien.

Audiovisuelle Medien sind Medien und Geräte, die gleichzeitig Ton- und Bildinformationen vermitteln, also Fernsehen, Film, Rekorder und noch viele mehr. 

Kaum ein anderes Medium hat, neben der Zeitung und dem Radio, die Gesellschaft des 20. und 21. Jahrhunderts so geprägt wie sie. Ohne sie wäre vieles nicht möglich gewesen, angefangen bei den ersten Filmen und Fernsehsendungen, Übertragungen von weltbewegenden Ereignissen wie der Mondlandung bis zur legendären „Invasion vom Mars“. Der US-Schauspieler Orson Welles hatte damals mit einer fiktiven Radioreportage, die auf dem berühmten Roman "Krieg der Welten" basierte, eine Massenpanik in Amerika ausgelöst. Millionen Amerikaner dachten, es handele sich um eine faktisch-aktuelle Nachricht und ihr Leben sei von einer Invasion von Außerirdischen bedroht. 

Um die große Bedeutung dieser Medien zu würdigen, hat die Unesco den 27. Oktober zum Welttag des audiovisuellen Erbes ausgerufen. Er erinnert an die "Empfehlung zum Schutz und zur Erhaltung bewegter Bilder", die die Unesco am 27. Oktober 1980 verabschiedet hat. Dieser Tag soll das audiovisuelle Erbe stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und sie so dazu bewegen, diese Medien zu schützen. 

Und das ist auch wirklich nötig, denn audiovisuelle Medien sind extrem empfindlich. Verfall, Vernachlässigung, Beschädigungen oder ganz einfach Verlust nagen an ihrem Bestand. So gibt es beispielsweise keine einzige vollständige Aufnahme des bedeutenden Stummfilms „Metropolis“. "Metropolis" wurde 1925 bis 1926 von Fritz lang gedreht und gehört zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte. Da die Originalfassung bei Kritikern durchfiel, wurde das Original zugunsten der Neufassung fast vollständig zerstört. Seit 1961 wurde mehrmals versucht, die Originalversion wiederherzustellen und erst 2001 konnte man fehlendes Bildmaterial durch Texte und Standbilder ersetzen. Mit dem 27. Oktober setzt sich die Unesco dafür ein, solche Verluste zu verhindern und diese Medien als Teil des Weltkulturerbes zu erhalten. 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
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Samstag, 27. Oktober 2018
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