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Mitbewohner*innensuche

Der ultimative WG-Guide

Autor(en): Elena Wlacil am Freitag, 23. März 2018
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Quelle: pixabay

Geschirr

Tipps für verzweifelte Wohnungssuchende gibts viele, aber wer denkt eigentlich an die WGs? So findet ihr eure idealen WG Buddys:

1. Welche Sorte WG?

Eure Mitbewohner*innen verbringen einen Großteil des Alltags mit euch. Macht euch deswegen klar, was für eine Art von WG ihr sein wollt. Die große Familie oder macht jede*r eher sein eigenes Ding? Je nachdem verläuft die Suche anders. Schreibt euch am besten vorab einen Zettel mit No-Gos und Must-Haves und tragt zusammen, was euch wichtig ist.

2. Die Suche

Die erste Anlaufstelle ist immer der Freundeskreis. Wer keine Freundschaften riskieren will, probiert's online. Neben den Klassikern wie WG gesucht und Immobilienscout24, bietet Facebook coole Gruppen wie etwa „Wohnen trotz München“. Oft belächelt, in Wahrheit aber ein echter Geheimtipp ist Ebay Kleinanzeigen. Neben Plattenspielern, Haustieren und Jobs werden dort auch Wohnungen angeboten. Auch noch eine Idee: Macht einen Aushang in eurer Stammkneipe oder dem Lieblingscafé.

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3. Die Anzeige

Wenn ihr die immer gleichen Standardmails á la „für ein Bierchen bin ich immer zu haben“ oder „ich bin ein offener Typ, genieße aber auch mal Abende alleine“ vermeiden wollt, werdet kreativ! Stellt euch zum Beispiel über eure Schwächen vor und verlangt das umgekehrt auch von den Bewerber*innen. 

4. Das Casting

Vermeidet Massencastings, macht keine Doppelbelegungen und erstellt euch eine Liste mit Reihenfolge und Basic Facts über die eingeladenen Kandidaten. Eine Stunde pro Bewerber*in ist ein gutes Zeitfenster: Damit habt ihr auf jeden Fall noch Zeit, euch zwischendurch zu besprechen. Und besorgt euch ausreichend Snacks und Getränke: Der Abend kann lang werden.

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5. Die Fragen

Jetzt geht's ans Eingemachte. Achtet vor allem auf die Vibes zwischen euch und den Bewerber*innen.  Nichts ist schlimmer als die berühmte "awkward silence". Und wenn die einmal entsteht, dann ist es auch echt schwer, da wieder rauszukommen. Für euch ein Indiz, dass euer Gegenüber vielleicht nicht der Traummitbewohner oder die Traummitbewohnerin ist. Kleiner Tipp: Lieblingsserien liefern immer Gesprächsstoff. 

6. Der Eisbrecher: Das Musik-Match

Britney, Ketchup Song oder Gangnam Style: Um das Eis zu brechen, fragt doch direkt mal nach dem ersten Trash Song, der dem Gegenüber in den Sinn kommt. Je nach Assoziation sagt die Antwort zum Einen etwas über die Zeit aus, in der man aufgewachsen ist, zum Anderen über das Humorlevel. Wenn ihr gerade schon bei dem Thema seid: Gleich mal den Musikgeschmack abchecken. Wenn ihr früh morgens nicht von Scooter oder Helene Fischer geweckt werden wollt (oder eben schon), fragt nach den drei aktuellen Lieblingssongs. Oder eine Stufe härter: Spielt selbst drei Songs vor und lasst die Kandidaten raten, worum es sich handelt. 

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7. Smooth warm werden: Das Lieblingsgetränk

Ob beim gemeinsamen WG-Abend, der Einzugsparty oder im Sommer auf dem Balkon: Trinken verbindet. Außerdem sagen Lieblingsgetränke etwas über den Charakter von Menschen und ihre Feierkultur aus. Durch das Getränk könntest du erahnen, ob vor dir eine wilde Partybestie (Tequila), der/die gemütliche Kneipengänger*in (Bier), der/die tiefgründige Philosoph*in (trockener Rotwein), Tum BWL Justus*in (Champagner) oder der/die Asket*in (kein Alkohol) sitzt. Begleitet natürlich von der Frage nach den Lieblingsbars und Clubs. 

8. Der Partner*innen-Check

Jetzt wird’s intim: Die Frage nach dem Beziehungsstatus. Das mag auf den ersten Blick sehr privat klingen, ist aber für das Zusammenleben bedeutsam. Schließlich solltet ihr Bescheid wissen, ob ihr wirklich nur eine*n neue*n Mitbewohner*in aufnehmt, oder sich ein*e blinde*r Passagier*in mit einschleicht. Aber Pärchen ist natürlich nicht gleich Pärchen: Hakt nochmal nach, was sie für Beziehungsytypen sind. Klebrige Knutschkugel oder immer noch eigene Individuen?

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9. Putzteufel oder Lappen?

Ja, es klingt spießig. Aber der Wohlfühlfaktor in einer WG wird nicht nur von der Harmonie zwischen den Bewohner*innen, sondern auch von der Hygiene in den Räumen bestimmt. Deswegen fragt konkret nach: Wie putzt ihr jede Woche eure Küche? Apropos, dabei könnt ihr gleich ein paar Organisationsfragen abklären, wie zum Beispiel Einkaufen, Putzplan oder die Badfrage: Duschen morgens oder abends?

10. Man muss wissen, wer der Babo ist

Kommen wir zum Geschäftlichen: Wenn zwischenmenschlich bisher alles passt, könnt ihr abschließend die Finanzen klären. Kaution, Nebenkosten, Übernahme – die Hard Facts sollten am besten von Anfang an auf dem Tisch liegen. Nebenbei könnt ihr gleich noch herausfinden, wer das Geld nach Hause bringt. Arbeiten die Anwärter - womöglich sogar in einer coolen Location - oder werden sie von Papi gesponsert? Ohne Vorurteile schüren zu wollen, das sagt oft etwas darüber aus, wie Menschen im Zusammenleben agieren. 

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Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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