In der Flüchtlingspolitik ist Angela Merkel ja der gutmütige Starrkopf, der sich (für den guten Zweck) sogar mit dem Vorsitzenden der Schwesterpartei anlegt. Der chinesische Professor Liu Liqun hat unser braves Schaf jetzt aber als Wolf bezeichnet! Und dass auch noch beim großen Chinabesuch! Dass der Vergleich mit einem  Wolf, der in der chinesischen Tiersymbolik als grausam und gierig gilt, weit hergeholt ist, ist ja wohl klar - oder etwa nicht?

Der Wolf im Schafspelz

Auf dem Weg zur Kanzlerschaft musste Merkel das brave Schaf unter Kohl mimen. Währenddessen hat sie jedoch aus dem Hintergrund einige Konkurrenten ausgeschaltet. Der sogenannte Andenpakt, bestehend aus Politikern von CDU und CSU, wie Stoiber, Wulff usw., war ihr erstes Opfer. Hinterrücks, wie ein Wolf, hat sie ihre Widersacher in wichtigen politischen Ämtern untergebracht, damit diese das Amt des Kanzlers nicht mehr besetzen konnten. So beispielsweise Christian Wulff, der in den Posten des Bundespräsidenten gedrängt wurde. Schrittweise scheiterten andere Futterneider, wie beispielsweise Edmund Stoiber an der Kanzlerkandidatur 2002 gegen Schröder. Der Weg zur Macht war somit strategisch und ohne größere Konflikte frei geworden (und nur eine Legislaturperiode nach Stoibers Scheitern, konnte sich Merkel das begehrte Amt schnappen). Diese Rolle des Alphawolfes hat sie bis heute nicht verloren.

Schrecklich animalisch

Merkel ist aber nicht die einzige Politikerin mit einer erstaunlichen Ähnlichkeit zu Tieren.

Weitere Politiker mit erstaunlichen Parallelen zu Tieren sind unter anderem der russische Präsident Wladimir Putin oder auch der US Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Putin beweist sich und seinem Land im Sommerurlaub immer wieder was er für ein Naturbursche ist. Er jagt und fischt mit freiem Oberkörper - einem Bären gleich. Der ist Putin nur in einem voraus und das ist die Körperbehaarung.

Barack Obama erinnert mit seinen abstehenden Ohren zwar an einen ganz bestimmten kleinen Elefanten, allerdings ähnelt er charakterlich eher einer Schildkröte. Er hat zwar weise Vorschläge, allerdings lässt sein Tempo bei der Umsetzung vor allem von innenpolitischen Entscheidungen noch Verbesserungsspielraum. Verlässt er dann noch seinen schützenden Panzer, wird er schnell von den echten republikanischen Schwergewichten niedergetrampelt.

Die Löwin im Bunde ist Hillary Clinton. Trotz der Affäre Ihres Mannes Bill Clinton, bliebt sie treu an seiner Seite und versucht sich nun, einige Zeit nach Ende seiner Amtszeit, selbst an der Regentschaft des Löwenrudels. Doch für den Titel „Mrs. President“ muss sie noch drei Parteikollegen verjagen. Und dann noch den chauvinistischen Trump. Der hat zwar nicht so eine schöne Mähne wie ihr Alphamännchen, ist aber trotzdem angriffslustig. Hoffentlich hat sich dann ihr Löwe bis zum Ende dieser Streitereien nicht schon mit dem nächstbesten Kätzchen eingelassen.

#trumpyourcat

Trump sieht einer Katze zwar nicht besonders ähnlich, allerdings lassen sich die Vierbeiner nach seinem Vorbild stylen.