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Lebensraum und Jagdverhalten

Die Spezies "Kontrolleur"

Autor(en): Eva Schneider am Freitag, 6. Mai 2016
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Quelle: M94.5

Die sicherste Waffe gegen Kontrolleure

Münchner Kontrolleure in den öffentlichen Verkehrsmitteln - der natürliche Feind eines jedes Schwarzfahrers - so erkennt ihr sie.

Wir haben ihren Lebensraum und Jagdverhalten in einer jahrelangen, aufwendigen Analyse eingehend untersucht. Ein Steckbrief dieser besonderen Spezies ist das Ergebnis:

Gattung

Der Kontrolleur, abgeleitet von dem lateinischen Wort homo venatores (der jagende Mensch), gehört der Gattung der menschlichen Blutsauger an. Die Abgrenzung der Art von seiner Beute und anderern Blutsaugern ist bis heute umstritten, sie wechseln auch mal die Seite.

Lebensraum

Die Spezies "Kontrolleur" hält sich vorwiegend unterirdisch auf. Sie meidet das Tageslicht und fühlt sich in U- und S-Bahnen am wohlsten. Einige wenige todesmutige Exemplare wagen sich auch mal an die Erdoberfläche. Sie lieben den Geschwindigkeitsrausch und sind deshalb in Bussen seltener anzutreffen.

Aussehen

Die Kontrolleure ähneln sich stark in ihrer Erscheinungsform. Ein artentypisches Merkmal ist das Umhängetäschchen. Äußere Ähnlichkeiten zur Spezies der Beuteltiere sind jedoch zufällig. Die Kontrolleure tragen in ihrem Beutel stets ihre elektronische Grundausstattung, sowie ihren Artenausweis bei sich. Der Kontrolleur beherrscht die Mimikri. So soll ihre Verkleidung der ihrer Beute ähneln, um sich unerkannt unter diese mischen zu können.

Jagdverhalten

Die homo venatores sind Rudeltiere. Sie betreten die Fortbewegungsmittel stets in Gruppen um ihre Opfer besser umzingeln zu können. Auf der Jagd verhalten sich Kontrolleure zunächst rastlos, nehmen nie Platz und beäugen ihr Jagdrevier eindringlich. Geduldig warten sie bis sich ihre Beute platziert hat und sich in Sicherheit wiegt. Wenn sich die Türen geschlossen haben, sich das Fahrzeug der Höchstgeschwindigkeit nähert und es kein Entkommen mehr gibt, erst dann enthüllen die Kontrolleure ihre wahre Identität.

Die extremste aber auch seltenere Jagdstrategie ist die großflächig organisierte Rudeljagd. Dabei schließen sich alle Artgenossen zusammen und lauern ihren Opfern bei U und S-Bahn-Aufgängen auf. Hier gibt es kein Entkommen.

Disclaimer

Wir möchten hiermit darauf hinweisen, dass wir durch diesen Beitrag nicht dazu aufrufen schwarz zu fahren. Denn Schwarzfahren ist illegal und der existenzsichernde Nährboden für den homo venatores.


 


 

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