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Beim Schuhkauf afghanische Kinder unterstützen

Ein paar Schuhe, doppeltes Glück

Autor(en): Corinna Schütz am Montag, 27. Februar 2017
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Quelle: pixabay

Schuhe

Wenn der Paketbote diese Schuhschachtel überreicht, schreist nicht nur du vor Glück. Auch ein Schulkind in Afghanistan kann sich freuen.

Die Schuhfreunde von shoemates wollen mit ihrem Projekt neben ihrem wirtschaftlichen Erfolg vor allem sozial und nachhaltig sein. Deshalb finanzieren die Kunden mit jedem Paar gekaufter Schuhe ein weiteres Paar für ein Schulkind in Afghanistan.

So schlicht wie nötig, so praktisch wie möglich

Die Schuhe für die afghanischen Kinder sind nicht schön im modischen Sinne. Dafür gibt es eine einfache und sinnvolle Erklärung von shoemates: die Kinder kämen mit schicken Schuhen zu schnell in Versuchung sie zu verkaufen. Doch die Schuhe, die shoemates verschenkt, sollen nur dem Kind gehören und ihnen als solides und festes Schuhwerk dienen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Für einen Schuh, der beispielsweise 44 € kostet, gehen 6 € direkt nach Afghanistan, denn so teuer ist die Produktion eines Schuhpaares in der afghanischen Schuhmanufaktur. Die Arbeiter dort werden fair behandelt und bezahlt. Mit der Produktion in Afghanistan stärkt shoemates außerdem die Wirtschaft im Krisenherd.

Alles begann mit strickenden Omis in Passau

Die Köpfe hinter dem Projekt sind die beiden Passauer Studenten und Jungunternehmer Obaid Rahimi und Marc Langener. Mit Vorhaben dieser Art kennen sich die beiden aus: 2012 gründeten sie das Studentenprojekt headmates. Dabei stricken Omis aus Passau Mützen, die dann in einer Behindertenwerkstatt versandfertig verpackt werden. Der Verkauf der handgefertigten Unikat-Mützen von headmates wurde zum Erfolg - und ist es nach wie vor. Aber erst durch das Projekt shoemates konnte eine größere Reichweite erzielt werden. 

Obaid Rhamini selbst hat afghanische Wurzeln

Rhamini kam als Kind nach Deutschland und studierte BWL und Philosophie. Ein Verwandter aus der Heimat vermittelte ihm eine Schuhmanufaktur, in der er heute die Schuhe für die Schulkinder produzieren lässt. Sogar an den Schuhen für die deutsche Kundschaft haftet das Soziale: verpackt werden die Schuhe nämlich von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Sie lernen so, sich wieder an den Arbeitsalltag zu gewöhnen.

Soziales geht vor Gewinnmaximierung

Das Ziel von shoemates ist es, Bedürftigen zu helfen und gleichzeitig selbst zu wachsen. Die Schuhe können online oder in den Läden in Passau und Weiden erworben werden. Seit 2016 gibt es einen Flagshipstore im Münchner Glockenbachviertel.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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