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Die App "uber" bietet eine günstige Alternative zum Taxi.

Einmal Taxifahrer sein

Autor(en): Ferdinand Vetterl am Donnerstag, 17. April 2014
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Quelle: © Beverley Goodwin(Bev Goodwin)

Taxi privat

Mit der App „uber“ kann jeder Taxifahrer werden. Ohne Lizenz und mit dem eigenen Auto. Dabei fährt man in einer rechtlichen Grauzone.

Mit der App „uber“ kann jeder einmal Taxifahrer sein. Ohne Lizenz und mit dem eigenen Auto. Dabei fährt man in einer rechtlichen Grauzone.

Sie gehören zum Münchner Stadtbild genauso dazu, wie die Bavaria: Taxis. Im typischen schmuddelgelb kutschieren professionelle Taxifahrer ihre Fahrgäste seit mehreren Jahrzehnten durch die Landeshauptstadt. Das könnte bald Vergangenheit sein. Zumindest wenn sich die App „uber“ durchsetzen sollte. Das US-amerikanische Start-up-Unternehmen bietet einen mobilen Taxidienst an – allerdings ohne Taxis.

Eine Lizenz ist nicht nötig

Über die App „uber“ kann jeder Taxifahrer spielen. Dafür ladet ihr euch die Anwendung herunter. Auf der Homepage uber.com könnt ihr euch als Fahrer registrieren. Eine Lizenz ist dafür nicht nötig, ihr müsst nur über 21 Jahre alt sein, eure Probezeit überstanden haben und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Auch ein eigenes Auto wäre von Vorteil. So sieht es zumindest in Berlin aus.

In München sind die Anforderungen strikter: Ohne gewerbliche Zulassung als professioneller Fahrer und Autoversicherung läuft da gar nichts. 20 Prozent des Verdienstes geht an das Unternehmen „uber“.   

Screenshot aus der App uber mit einer Karte von München„uber“ günstiger als Taxi

Wer sich lieber fahren lässt, kann über die App einen Fahrer in der Nähe direkt buchen. Den eigenen Standort erkennt die App via GPS.  Der Fahrgast erhält eine SMS, sobald der Fahrer vor Ort ist. Günstiger ist eine Fahrt mit „uber“ auf jeden Fall.

Ein Beispiel: Wir fahren in Berlin vom Gendarmen Markt zum Flughafen Berlin-Tegel. Das sind etwa 10km und dauert 20 Minuten. Kostenpunkt: ungefähr 22 Euro. Die selbe Fahrt kostet via „uber“ 18 Euro. Gespart wird hier aber auch am Know-How des Fahrers.

Rechtlich gesehen bewegt sich das Unternehmen auf dünnem Eis. In New York ist diese Transportart bereits gerichtlich verboten worden und auch in Brüssel wurde gegen die Privat-Taxler ein Verbot ausgesprochen. Auf ein solches Urteil hofft jetzt auch Berlin.

Aber finden sich wirklich Münchner, die Fremde in ihrem Auto herumkutschieren? Wir haben uns umgehört.

 

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