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The Pilgreens

Elektroenergie euphorisiert!

Autor(en): Laura Pietrasch am Mittwoch, 23. September 2015
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Quelle: The Pilgreens

Das grüne E-Tuk-tuk im kasachischen Almaty

Seit über einer Woche sind die „Pilgreens“ mit ihrem E-Tuk-Tuk in Kasachstan. Im Land mit gefühlt mehr Schafen als Einwohnern fallen sie mit ihrer Rikscha auf.

Mittlerweile fühlen sich die „Pilgreens“ richtig wohl in Kasachstan. Die Sonne scheint auf die vielen kleinen Cafés, die sich durch die Straßen von Almaty aneinanderreihen.

Trampen statt Taxifahren!

Überall begegnen ihnen offene und freundliche Kasachen, die sie herzlich in Empfang nehmen. Fast an jeder Ecke stehen Tramper, die erwartungsvoll ihren Daumen rausstrecken und auf eine Mitfahrgelegenheit warten.


Das ist hier so üblich in Kasachstan, erklärt Ludwig Merz. Taxis gibt es hier nicht, denn die Einwohner nehmen sich einfach lieber gegenseitig mit.  Klar, dass dann so ein knallgrünes Tuk-Tuk sofort viele Fans findet. Die „Pilgreens“ nehmen die Anhalter aber nicht nur mit, sondern lassen die Leute selbst ans Steuer und düsen gemeinsam durch die hügeligen Straßen. Schließlich geht es den Jungs auch um den Spaß an der Sache.

Future driver..

Posted by THE PILGREENS on Montag, 21. September 2015

Vorurteile beseitigen und die Idee verbreiten

Neben rasanten Rikschafahrten mit Einheimischen wollen die „Pilgreens“ die Leute natürlich auch aufmerksam machen und mit ihrem Projekt die Masse erreichen. In einer französischen Universität in Almaty haben sie ihre Idee von grüner Elektroenergie vorgestellt. In einem stark durch Öl finanzierten Land wie Kasachstan stößt das auch mal auf etwas Widerstand und Vorurteile: 'Was ist denn Elektroenergie?', 'Mit einem Elektro-Auto kommt man doch nicht weit!'. Doch genau daran wollen die drei anknüpfen, diskutieren und auch ein wenig provozieren. Von Thailand nach Deutschland - man kann eben doch weit kommen mit elektronisch betriebenen Fahrzeugen! Gleichgesinnte und Interessierte haben sie dadurch schon viele gefunden und das Projekt kommt gut an. Keine lauten Motorengeräusche, keine stinkenden Abgase. Und eine Batterie, die man immer wiederverwenden könnte? Die drei Studenten entwickeln weiter neue Konzepte. Aber auch für andere Meinungen und Ideen sind sie offen.

Oldtimer meets Elektro Tuk-Tuk

In den letzten Tagen sind sie ihrem Tuk-Tuk fremd gegangen und haben sich auch mal hinreißen lassen in einem uralten Oldtimer ihre nächste Station, die Stadt Merki, unsicher zu machen. Dort haben sie nämlich eine kasachische Familie kennengelernt, die sie sofort ins Herz geschlossen und bei sich aufgenommen hat.

La familia kazakhe par excellence in Merke, south Kazakhstan. We spent some amazing time together, they took great care of us! Every green traveler is welcome to their home, they are very kind people :-)

Posted by THE PILGREENS on Mittwoch, 23. September 2015


Neben seinen 1500 Schafen hat der Vater auch eine große Leidenschaft für alte Autos. Von den „Pilgreens“ und deren Tuk-Tuk war er so angetan, dass er sie sein Herzstück, den geliebten Oldtimer, fahren  ließ. Und noch etwas weiteres nimmt die Gruppe von ihrem Aufenthalt bei der Familie mit, denn den Islam haben sie selbst noch nie so nah erlebt. Die Reise ist eben auch ein Austausch der Kulturen. Für die "Pilgreens" war die Gastfreundschaft einfach nur "überwältigend" . Dementsprechend intensiv ist auch die Verabschiedung  ausgefallen. Die Gastfamilie, für die sie bis vor wenigen Tagen noch wildfremde Leute waren, nahm sie vollkommen selbstverständlich bei sich auf, gab ihnen eine Spende für die Weiterfahrt mit und ließ sie nicht ohne einen großzügigen Essenskorb in die nächste Stadt fahren. Für die drei ein sehr bewegender Moment.

Voll motiviert geht’s weiter!

Um einige Erfahrungen reicher geht’s weiter zur nächsten Etappe: Baikonur. Dort halten sie spontan einen Vortrag in einem Raumfahrtzentrum und können sich mit Wissenschaftlern austauschen. Dann heißt es wieder rein ins Tuk-Tuk und in 150-200 km Etappen noch einige der kleinen Städte in Kasachstan erkunden. Auch das Reiseziel, Frankreich, rückt immer näher. Online haben sie einen Zeitplan erstellt, der Interessierten immer einen genauen Überblick gibt wann sie wo sind:

Auch München wird im November eine Station der „Pilgreens“ sein. Bis dahin begleitet M94.5 sie weiterhin auf ihrem spannenden Weg sie mit ihrem kleinen grünen E-Tuk-Tuk.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
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Samstag, 27. Oktober 2018
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