Schlechtes Fernsehen
Es lebe der Trash
Das sogenannte Trash-TV gewinnt immer mehr Zuschauer. Das "Dschungelcamp" ist mittlerweile Kult und hat den Weg für ähnliche Formate geebnet.
Jeder kennt es und jeder hat schon mal reingeschaut. Trash-TV ist in aller Munde. Sendungen wie "Promi Big Brother" oder der "Bachelor" erfreuen sich großer Beliebtheit.
Aktuell laufen sogar die Dreharbeiten für eine Sommeredition des "Dschungelcamp". Doch warum sind Trash-Formate so erfolgreich?
Das Erfolgsrezept beruht darauf, dass diese Art von Fernsehen beim Zuschauer Emotionen weckt. Welche ist zunächst egal. Die Spanne reicht von Schadenfreude bis Ekel.
Wenn man einem Dschungelcamp-Kandidaten dabei zusieht, wie er irgendwelche Würmer isst, steigt automatisch das eigene Selbstwertgefühl. Man kommt sich besser vor, weil man sieht, dass es jemand anderem gerade schlechter geht als einem selbst. Ein weiterer Faktor für den Erfolg ist die Zusammenstellung der Gruppe. Oft werden dabei bewusst Promis besetzt, zwischen denen es krachen könnte.
Lautstarker Streit über die größten Kleinigkeiten faszinieren die Zuschauer.
Trotz der vielen Formate muss man sich aber keine Sorgen machen, dass es bald nur noch Trash-TV gibt. Solange Sender wie Arte oder 3SAT existieren, kann man ganz entspannt bleiben.