Das kleine grüne, rein elektrisch betriebene Tuk Tuk macht mit seinen drei Rädern und seinen drei Besatzungsmitgliedern "The Pilgreens" seit Anfang August die holprigen Straßen Südostasiens unsicher. Letzte Woche waren die drei noch in China und haben dort auf regenerative Energie aufmerksam gemacht. Was dort alles so passiert ist, könnt ihr hier lesen.

Zum krönenden Abschluss ihrer China-Durchreise haben die Grenzbeamten die drei Studenten an der chinesischen Grenze dann noch freundlich aber bestimmt aufgefordert, für das Grenz- TV ein paar nette, quasi vorgefertigte Worte über den hervorragenden Service in die Kamera zu sprechen.

Bye, bye China! Hello Kasachstan!

An der kasachischen Grenze hingegen war Action geboten: Die Grenzsoldaten fanden irrsinnigen Gefallen an dem kleinen Elektroauto, weshalb schlussendlich zehn Soldaten eifrig mit dem Tuk Tuk in der Kaserne rumheizten, nach Lust und Laune das dreirädrige Elektroauto testeten und nebenbei die ganzen Kekse und Nüsse der Studenten verdrückten.

Die Kasachen: wahre PS- Freaks und Gastfreunde

In Kasachstan traf die von zwei großen Batterien und einer Solarplatte betriebene Elektro-Rikscha auf interessierte und offene Einheimische. „Hier fragen alle nach dem Motor und der PS- Zahl, weil alle hier so bisschen PS- verrückt sind. Wer mehr Leistung hat, ist auch bisschen angesehener“, erzählt Ludwig Merz. Deshalb ist es für viele überraschend, dass man mit dem kleinen grünen Gefährt knapp 350 Kilometer pro Batterieladung am Tag schaffen kann. Eigentlich vollkommen ausreichend.

Was den Pilgreens in Kasachstan leichter fällt als in China: Die Verständigung. Zum einen können die Menschen dort ein bisschen besser Englisch sprechen und zum anderen sind in der Dreiergruppe ausreichend Russisch-Skills vorhanden. Die Gastfreundschaft ist dort so ausgeprägt, dass sie prompt bei einem Pärchen übernachten durften.

Verschnaufpause auf der Reise nach Frankreich. Foto: The Pilgreens

Wie soll's weiter gehen?

Am Donnerstag (17.09.) fahren die Pilgreens mit ihrem Tuk Tuk in Richtung Hauptstadt Astana. Dort haben sie die Möglichkeit, vor Presse und Publikum an einer französischen Uni von ihrem Projekt zu erzählen. Außerdem ist es für sie wichtig, Kontakte zu knüpfen, Ansprechpartner vor Ort und mögliche Investoren zu finden. Die drei haben nämlich große Pläne: Nach ihrer Rückkehr in Frankreich wollen sie weitere Projekte initiieren. Ein elektrisches Tuk Tuk-Taxiunternehmen könnten sich die Pilgreens zum Beispiel sehr gut vorstellen.

Jeden Mittwoch gibt es bei uns aktuelle News zu den Pilgreens und ihrem Tuk Tuk. Also unbedingt die Hörbar einschalten von 16 bis 18 Uhr!