Hofflohmärkte 2017
How to Verhandeln
Deine Wohung braucht ein Make-Over, aber du hast keine Kohle? Dann auf zu den Hofflohmärkten. Wir haben fünf Tipps zum Verhandeln gesammelt
Wer Samstag Vormittag schon (oder noch) wach ist und durchs Viertel zum Bäcker läuft, kommt öfters mal an Luftballons, Verkaufsstände, und vor allem kaufwütigen Nachbarn vorbei. Dann wissen die Münchner Bescheid: Es ist wieder Hofflohmarkt!
Jeden Sommer verkaufen die Anwohner ihres Viertels in ihren Hinterhöfen ihre alten Schätze. Neben Klamotten und Möbelstücken, finden Kaufwütige hier auch den Espressokocher der italienischen Nonna, anno 1901. Wer nett ist, kriegt dort auch Kaffee oder vielleicht eine Konter-Halbe.
Dieses Wochenende ist Solln dran. Damit der Biedermeier-Stuhl doch für die Hälfte des Preises über den Tisch geht, hier wir fünf Tipps, mit denen jeder noch so geizige Flohmarkt-Profi vom Preis runtergeht.
1. Kein Interesse zeigen:
Merke dir, du zeigst grundsätzlich kein Interesse. Selbst, wenn du für das Teil morden würdest, tue immer so, als würdest du es eigentlich nicht brauchen. Der Händler wird es dir zu deinem vorgeschlagenen Preis hinterher schmeißen.
2. Kenne den Wert
Um ein Stück zu einem guten Preis ergattern zu können, solltest du eine ungefähre Vorstellung vom Preis haben. Wenn du ihn zu niedrig ansetzt, wirst du deinen Handelspartner gleich anfangs verärgern. Dann kannst du die Verhandlungen gleich vergessen. Setzt du den Preis zu hoch an, hast du das Teil über Wert gekauft. Deshalb: Wandere stets auf dem schmalen Grat zwischen Dreistigkeit und Höflichkeit.
3. Sei dreist und stell dich unwissend:
Dreist sein ist immer gut, wenn du es nicht übertreibst. Wenn dein Handelspartner selbst unsicher ist und sich mit dem Gegenstand nicht auskennt, darfst du kein Mitleid haben und musst die Situation ausnutzen. Tue so als hättest du selbst keine Ahnung, wieviel das Teil wirklich wert ist und schlage einen extrem niedrigen Preis vor. Du wirst es auf jeden Fall viel günstiger bekommen.
4. Der frühe Vogel fängt den schönsten Wurm:
Wenn du gleich zu Beginn durch die Hinterhöfe ziehst, wirst du die schönsten Dinge finden. Hier kannst du leider nicht darauf zählen, Schnäppchen zu machen, weil die Verkäufer noch die Hoffnung haben, den Gegenstand über den Tag hinweg zu einem guten Preis verkaufen zu können. Merke dir den Stand auf jeden Fall, denn vielleicht hast du Glück und das Teil ist nachmittags noch da.
5. Willst du die billigsten Schätze, komme gegen Ende:
Falls du am Samstag wieder bis 15:00 Uhr gepennt hast, begehe nicht den Fehler und denke, es lohnt sich nicht mehr am Flohmarkt vorbeizuschauen. Jetzt findest du die absoluten Schnäppchen! Die Verkäufer sind verzweifelt, weil sie ihre Stücke nicht los bekommen haben und sie überhaupt keine Lust haben, die Sachen wieder einmal in den Keller runter zu tragen. Hier schlägst du zu: Du handelst mit den M94.5-Tipps einen super Preis raus! Nach dem Flohmarkt findest du übrigens vor den meisten Haustüren „Zu Verschenken“-Boxen, in denen du ungewollte Stücke findest, die du zu deinen neuen Lieblingen machen kannst.
Hofflohmärkte in München
Nach dem Hofflohmarkt in Solln folgen noch weitere Flohmärkte, in denen ihr ein Viertel neu entdecken und gleichzeitig euren Kaufrausch mit gutem Gewissen ausleben könnt:
Moosach Hofflohmärkte (Gartenflohmärkte)
Fr. 7. Juli 2017 · 17 – 22 Uhr
Lehel Hofflohmärkte
Sa. 8. Juli 2017 · 10 – 16 Uhr
Westparkviertel Hofflohmärkte (Gartenflohmärkte)
Fr. 14. Juli 2017 · 17 – 22 Uhr
Hadern Hofflohmärkte (Gartenflohmärkte)
Sa. 15. Juli 2017 · 10 – 16 Uhr
Harlaching Hofflohmärkte (Gartenflohmärkte)
Fr. 21. Juli 2017 · 17 – 22 Uhr
Sendling Hofflohmärkte
Sa. 22. Juli 2017 · 10 – 16 Uhr
Maxvorstadt Hofflohmärkte
Fr. 28. Juli 2017 · 17 – 22 Uhr