Im Reich der Briefmarken
An über 50 Ständen wird alles angeboten, was das Herz des Briefmarkensammlers höher schlagen lässt. Neben Informationsbüchern, Sammelmappen und Hilfsmittel, wie Lupen und Pinzetten, kann man natürlich Briefmarken erwerben. Der Preis kann dabei zwischen ein paar Cent und mehreren Tausend Euro schwanken.
Die Briefmarke allein muss nicht immer ein Vermögen wert sein. Doch die Kombination machts: Absender, Poststempel, Transport oder Inhalt eines Briefes, entscheiden maßgeblich über den Wert einer Briefmarke mit. Den Motiven sind keine Grenzen gesetzt: Tiere, Landschaften oder Sehenswürdigkeiten können eine Briefmarken schmücken. Dadurch erhält jeder Briefumschlag eine besondere Note. Doch einem Sammler würde das Frankieren niemals in den Sinn kommen. Für ihn sind die seltenen Briefmarken Momentaufnahmen der Vergangenheit. Denn auf ihnen können sich bedeutende Persönlichkeiten aus Sport, Kultur oder Politik widerspiegeln.
Die allererste Briefmarke der Welt ist die One Penny Black. Ab 1840 wurde sie in Großbritannien mit Königin Victoria als Motiv in Umlauf gebracht. Die Monarchin findet sich auch auf anderen Briefmarken des Commonwealth: zum Beispiel auf der Blauen Mauritius". Diese wurde erstmals 1847 ausgegeben und zählt zu den beliebtesten Sammelobjekten. Von ihr gibt es heute nur noch acht gebrauchte und vier ungebrauchte Exemplare. Die erste deutsche Briefmarke stammt aus Bayern. Der Schwarze Einser wurde 1849 zum ersten mal verkauft und hat als Motiv, wie der Name schon sagt, eine schwarze Eins.
Vielleicht solltet ihr bei eurer nächsten Postsendung einmal genauer hinsehen. Es könnte sein, dass sich auf eurem Briefumschlag ein kleines Vermögen schlummert. Falls ihr glaubt, ihr seid im Besitz einer seltenen Marke, könnt ihr euch auf der Internationalen Briefmarkenbörse über deren Wert informieren. Die Messe dauert bis zum 5. März und ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet.