The Pilgreens
Mit Strom über den Ural
Eigentlich wollten die Pilgreens mit ihrem E-Tuk-Tuk schon in Russland sein, doch der Ural hält eine unangenehme Überraschung für sie bereit.
Die Woche für die Pilgreens fing nicht besonders gut an. 900 km Umweg müssen sie auf sich nehmen, um ihre Reise fortzusetzen. Denn die Stelle an der sie den Ural überqueren wollten ist nicht passierbar.
Trotz der Schwierigkeiten, denen sie gegen Ende ihrer Reise ausgesetzt sind, hatten sie eine angenehme letzte Woche in Kasachstan.
Nachdem sie letzte Woche in Baikonur losgefahren sind, ging es hauptsächlich durch die kasachische Steppe. Dass das Tuk-Tuk alle 350 km wieder aufgeladen werden muss, stellte sie dort vor eine Herausforderung: Irgendwo im Nirgendwo gibt es kaum Steckdosen. Und auch wenn man in eine Ortschaft kommt, heißt das nicht immer, dass man auf Strom trifft.
Das ist der Ort Yrgiz, der Ort an dem laut Ludwig Merz „die Zeit stehen geblieben ist. Die Menschen dort scheinen sich nicht darum zu kümmern, welcher Tag es ist“. Dort werden die Pilgreens zu dem einzigen Hotel gebracht. Das Problem: Das Hotel ist schon lange verlassen.
Stromfrei
Am nächsten Tag im nächsten Ort finden sie zwar eine Unterkunft, dafür erwartet sie dort ein anderes Problem: Der Generator, der für die Stromversorgung der Ortschaft sorgt, ist seit zwei Tagen ausgefallen. Wohl oder übel müssen die drei weiterziehen, auf die Gefahr hin, dass sie irgendwo in der Wüste stehen bleiben. Zum Glück bietet ihnen einer der Ortsansässigen an, sie 50 km mit seinem Auto zu ziehen. Für den Rest reicht der Strom dann doch noch.
20.000 km lang soll die ganze Reise lang sein. Die Freude ist groß, die Hälfte ist erreicht. Noch weiß keiner davon, dass nicht alles nach Plan verlaufen wird.
Ural aint easy
Kurz bevor sie den Ural erreichen wird ihnen gesagt, dass die Route, welche sie gewählt haben, nicht mal mit Jeeps passierbar wäre. Mist. Jetzt müssen sie einen ca 900 km langen Umweg nach Norden unternehmen und sich Stück für Stück vortasten, bis sie eine Möglichkeit finden, leichter über das Gebirge zu kommen. Doch was erst unangenehm klingt erweist sich bald als glücklicher Zufall.
Auf ihrem Umweg kommen sie durch die Stadt Uralsk. Dort werden sie gastfreundlich von einer Familie aufgenommen. Mit ihnen verbringen sie eine wunderbare Zeit. Nach dem langen Rumfahren braucht man auch mal wieder eine Pause.
Nach gemeinsamen Essen geht es in eine Schischa Bar, wo sie auf einen Kasachischen Zaberer treffen.
Nach der schönen Zeit gehts gleich weiter und weiter gehts auch mit den Pannen:
Der Stecker zum Aufladen ist über Nacht geschmolzen. Zum Glück gibt es einen Ersatz und die Reise kann ungestört weitergehen.
Wo gehts jetzt hin?
Die Karte stimmt zwar noch nicht ganz, weil der Umweg nicht darin verzeichnet ist, aber bald könnt ihr dort wieder sehen, wo sich die Pilgreens aufhalten.
Bis die Pilgreens im November in München sind, begleitet M94.5 sie weiterhin und gibt euch wöchentlich neue Updates - jeden Mittwoch in der Hörbar am Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr.
Wenn ihr die früheren Etappen verpasst habt, kein Problem! Hier könnt ihr alles nachlesen: