The Pilgreens
Oh, wie schön ist Armenien
Schlammlöcher, Paraden und das Staatsfernsehen – auf ihrer Fahrt von Thailand nach Frankreich werden die Straßen für die Pilgreens zum Kraftakt.
Nachdem die Tuk-Tuk-Ritter letzte Woche in Georgien waren, habe sie in den letzten Tagen Armenien bereist. Dabei hatten sie einen kleinen Heimvorteil. Denn Keren, einer der drei Abenteurer, stammt ursprünglich aus Armenien und hat dort immer noch Familie. Dementsprechend wurden sie dort empfangen – sogar das Staatsfernsehen, der Bürgermeister der Stadt und eine Schulklasse, die einen Volktanz aufführte, waren bei ihrer Ankunft zugegen.
Die Leopoldstraße von Jerewan
Der ganze Trubel war den Pilgreens scheinbar nicht genug. Denn sie veranstalteten 'on top' noch eine Parade in der Hauptstadt Jerewan, bei der mehrere Elektroautos und E-Bikes dabei waren. Fast wie auf der Leopoldstraße. Allerdings ohne Ribery-Jünger und Müller-Fanatiker, sondern zum Zwecke des Umweltschutzes. Schließlich haben die drei Studenten ein Ziel, nämlich ein Umdenken zu bewirken - hin zu ökologischen Fortbewegungsmitteln.
Morast, Schlamm, Schlonz
Allerdings ist selbst Armenien nicht perfekt. Die Pilgreens wussten zwar im voraus, dass die Straßen im Land in einem schlechten Zustand sind, mit derartigen Problemen hatten sie jedoch nicht gerechnet. Gleich zweimal ist das E-Tuk-Tuk im Schlamm stecken geblieben. Einmal auf einem Feldweg der zum Bauernhof von Kerens Verwandten führt, ein anderes mal im Niemandsland zwischen der armenischen und der georgischen Grenze. Zum Glück konnten die Jungs sich in beiden Fällen selbst befreien.
Das nächste mal mit dem E-Panzer!
Mittlerweile sind die drei wieder unterwegs in Richtung türkische Grenze. Doch auch hier scheint das Glück die drei ein wenig verlassen zu haben. Denn wieder befinden sie sich auf einer Straße, die zu einem echten Problem wird – sie ist übersät mit monströsen Schlaglöchern und tiefen Pfützen.
Das ist deswegen problematisch, da die Batterien des Tuk-Tuks nicht nass werden dürfen, aber nur 20 cm über dem Boden befestigt sind. Schwierig! Die Alternative ist eine 400 Kilometer lange Umleitung. Das ist den Jungs zu weit, sie haben beschlossen die Durchfahrt zu wagen, obwohl die Einheimischen ihnen ausdrücklich davon abgeraten haben. Selbst manche Geländewagen hätten Probleme mit der bergigen Straße.
Wir drücken telepatisch die Daumen! Aber der Weg wird schon gelingen, denn die Pilgreens haben die Kraft der Sonne auf ihrer Seite!
Das Interview mit Ludwig Merz von The Pilgreens jeden Mittwoch in der Hörbar am Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr.