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Spendenaktion

Pfandtastisch!

Autor(en): Anja Worschech am Donnerstag, 7. Mai 2015
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Quelle: Zusammen.sammeln /M94.5

Die Pfandsammelaktion "Spende deinen Pfand".

Mit wenig Aufwand und Geld, Großes bewirken. Eine Projektgruppe der TU München sammelt jetzt mittels Crowdfunding Pfandflaschen und Plastikdeckel für den guten Zweck.

Pfandflaschen landen oft im Müll. Doch es gibt eine viel sinnvollere Verwendung dafür – und ein gutes Gewissen gratis dazu. Die Projektgruppe Zusammen.Sammeln der TU München startete zu Beginn dieser Woche erstmals die Aktion „Spende dein Pfand“. Jeder Student kann seine Flaschen in spezielle blaue Sammeltonnen auf dem Stammgelände der TUM werfen. Eine Tonne befindet sich vor dem Audimax, eine weitere vor der Mensa. Der Pfanderlös unterstützt Menschen mit Behinderung von der Lebens-Hilfe-Werkstatt München.

Crowdfunding lebt von der Masse

Vorreiter für das Projekt ist die Regensburger und Passauer Uni. Die Junge Akademie, das ideelle Förderprogramm der TU München für begabte Studenten, initiierte die Aktion nun auch an ihrer Universität. „Hier in München haben die Leute noch weniger Geld, weil alles so teuer ist.“, sagt Marlies Köpke, Projektsprecherin der Gruppe. Doch Crowdfunding macht es möglich, selbst mit kleinen Centbeträgen Größes zu erreichen. Denn der Pfanderlös zwischen 8 und 25 Cent pro Flasche klingt zunächst wenig. Hochgerechnet auf 40 000 Studenten an der TU gäbe das jedoch eine ordentlich Summe. Die Masse macht´s.

Projektgruppe hofft auf erfolgreiche Testphase

Die Bereitschaft zu spenden sei laut Marlies Köpke bisher gut. „Die Idee dabei ist, allen Studenten, trotz begrenzter Mittel, mit wenig Aufwand das Spenden zu ermöglichen.“, so die 22-jährige Medizinstudentin. Das Projekt läuft noch bis Freitag, den 15. Mai. Dann wird die junge, engagierte Projektgruppe Bilanz ziehen. Noch organisiert die Gruppe die Leerung selbst, nach einer positiven Testphase soll es aber eine gemeinnützige Einrichtung übernehmen, die dafür auch die Spenden erhält.

Auch Plastikdeckel sind wertvoll

Da der Pfand auch ohne die Flaschendeckel ausgezahlt wird, nimmt das Team Zusammen.Sammeln zusätzlich an der Aktion des RotaryClubs teil. Dabei werden die Plastikdeckel der Pfandflaschen nochmal extra für einen sozialen Zweck verwertet. Der Gegenwert von 500 Plastikdeckeln entspricht einer Polio-Impfung, um den Kampf gegen Kinderlähmung in Afrika und Asien voranzubringen.

Spendenessen in der Mensa

Ein zweites Pilotprojekt startet die Projektgruppe Zusammen.Sammeln am 19.Mai. In allen Münchner Mensen und Studentecafés, die vom Studentenwerk betrieben werden, startet die Aktion „Spendenessen“. Dabei gibt es an jenem Tag einen Aufpreis von 20 Cent auf die beliebte Currywurst und 10 Cent Aufpreis auf den Erdbeerjoghurt. Die Studenten können mit ihrer Essensauswahl also aktiv an der Spendenaktion mitwirken. Der Erlös geht an die Studentenhilfe München e.V, die Studenten in finanzieller Notlage unterstützt.

Das Ziel ist es, die Aktion langfristig an den Münchner Unis zu etablieren. Ein ehrgeiziges Ziel. Eine Entscheidung also, die den Geldbeutel der Studenten kaum belastet, aber in der Masse große Wirkung haben kann. Ein Versuch ist es wert.
So gesehen sogar ein guter Ansporn mehr zu trinken bzw. am 19. Mai die Currywurst zu wählen.
Weitere Infos gibt’s auf: www.facebook.com/zusammen.sammeln

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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