Das wurde auch Zeit!
Pofalla beendet 2016
Vor drei Jahren hat Ronald Pofalla die Debatte um die NSA-Spionage beendet. Jetzt ist er zurück um im Jahr 2016 den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Das Jahr 2016 ist auf einer Skala von 1 bis 10 gerade bei -4. Zu viele gute Menschen sind gestorben, zu viele schlimme Dinge sind passiert. Und auch wenn es keiner für möglich gehalten hätte: Ronald Pofalla ist zurück, um sich der Sache an zu nehmen.
Er hat vor genau drei Jahren die Debatte um die Spionage-Affäre einfach mal für beendet erklärt. So viel Konsequenz, so viel Durchsetzungsvermögen braucht es wieder!
Pofalla beendet Dopingaffären
Eigentlich sind es ja nicht die Dopingsünder, die stören. Lance Armstrong zum Beispiel hat die Fans der Tour de France jahrelang gut unterhalten. Und das ehrt ihn sehr! Was wirklich stört, sind diese leidigen Dopingkontrollen, die uns den ganzen schönen Sport zerstören wollen. Noch bevor die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro begonnen hatten, wurden die russischen Leichtathleten supendiert. Dann noch ein Trainer aus Kenia. Dann noch ein Grieche. Dann noch ein… ach, hört doch einfach auf mit diesen Kontrollen. Pofalla hat schon Recht, wenn er sagt: Dopingkontrollen braucht kein Mensch. Außerdem: Langsam laufen kann jeder.
Pofalla beendet Game of Thrones
Game of Thrones hört nach der 8. Staffel auf? Oder?John Snow stirbt. Dann doch nicht. Dann doch. Oder? Ja, was denn nun? Dieses ständige Auf und Ab und Hin und Her bei Game of Thrones ist nicht gut fürs Herz! Der menschliche Körper ist nicht dafür gemacht, eine Woche voller Vorfreude auf eine Folge hin zu fiebern, nur um dann seinen Lieblingscharakter sterben zu sehen.
Die Einzigen, die Games of Thrones gefahrlos schauen können, sind Löwen-Fans. Beim TSV 1860 ist das vor der Saison ganz ähnlich: Lange Vorfreude. Es wird diskutiert. Man ist sich sicher: Dieses Mal geht alles gut aus! Nur um dann nach einem Spieltag seelisch völlig ruiniert zu sein.
Also, Pofalla: Entweder Game of Thrones beenden oder Public Viewing im Grünwalder Stadion.
Pofalla beendet die Flüchtlingskrise
Die Flüchtlingskrise ist gar keine Flüchtlingskrise! Denn wenn Flüchtlinge in der Krise wären, dann gäbe es wenige davon. Bei einer Wirtschaftskrise geht’s ja auch mit der Wirtschaft bergab. Und in einer Lebenskrise denkt man eher mal an Suizid, als ans Kindermachen. Also: Flüchtlinge sind nicht in der Krise. Was in der Krise ist, sind die Grundwerte Europas. Aber Flüchtlinge haben Konjunktur – es gibt immer mehr davon! Und weil auch Pofalla weiß, was in der Welt los ist. Kann er die Flüchtlingskrise für beendet erklären. Kinderspiel! Liebe Politiker, weitermachen wie bisher. Es gibt keine Krise! Alles in bester Ordnung!
At 96.000, four times more unaccompanied minors entered Europe last year than 2014 https://t.co/b5F4ceJcv6 #refugees pic.twitter.com/BPmIfnUOVD
— UNHCR Central Europe (@RefugeesCE) May 11, 2016
Pofalla beendet die Woche
Es ist Freitag. Ronald Pofalla hat sich dazu entschlossen, diese Woche für beendet zu erklären. „Kinderspiel“, dachte er sich. „Jetzt kommt das Wochenende, da kann ich die Woche ja für beendet erklären.“
Epic fail! Der Sonntag ist der letzte Tag der Woche, Ronald, der Sonntag! Am Sonntag wird aber Ronald Pofalla nichts für beendet erklären: Denn das ist der 7. Tag der Woche und da ruht der Herr Pofalla.
Ronald, so wird das also nix mehr mit dem beenden von Dingen.