Vom kuscheligen Blümchensex in Sepia bis zum Gangbang im grellen Neonlicht, visuell bieten Youporn und Co. im Internet alles, was man sich vorstellen kann. Das Netz läuft über vor pornographischen Inhalten - täglich werden neue Videos hochgeladen. 12.5 Prozent aller Webseitenaufrufe in Deutschland bestehen aus Zugriffen auf pornographische Seiten. Damit sind die Deutschen auf dem weltweit ersten Platz der Pornogucker - gefolgt von den USA, Brasilien und Indien. 

Ohren auf - Augen zu: Erotik zum Hören ist voll im Trend.

Der neuste Trend im Netz: Audible Porn

Seit einiger Zeit finden sich im Netz immer mehr Audio-Pornos. Der Tumblr "Audible Porn" zum Beispiel bietet Erotik zum Hören - eingereicht von den Usern selbst. Dort finden sich unter anderem Stücke wie  "Sex and Netflix" oder einen zweiundzwanzig Minüter mit dem Titel  "Giggly-Sex". Immer mehr Leute scheinen den Audible Porn für sich zu entdecken. Doch warum?

Fantasie statt Voyeurismus

Wenn es nichts gibt was es nicht gibt, wird das irgendwann langweilig. Der Überfluss an visuellem Material im Netz hat einen Trend ausgelöst, der in die entgegengesetzte Richtung geht: Vorstellungskraft statt Gaffen.  Was man sonst sieht, kann man jetzt nur noch erahnen - anhand von Stöhnen, undefinierbaren Schmatz- und Klatschgeräuschen und dirty-talkenden Stimmen. Besonders neu ist die Idee des nicht jugendfreien Hörspiels übrigens nicht. Bereits in den 60er Jahren gab es die ersten dieser Art. Damals trugen die Aufnahmen aber nicht "Netflix and Sex" als Titel sondern zum Beispiel  "Das lustvolle Sexleben einer perversen Nympho-Hausfrau". 

M94.5 hat sich schon letztes Jahr mit der Akustik beim Verkehr beschäftigt. Ob Kartoffelsalat oder Wassereis am besten Sexgeräusche macht, seht ihr hier: