"Tschüss" ist "uncool"
Die beiden Gruß- beziehungsweise Abschiedsformeln "Hallo" und "Tschüss" wurden aus dem Wortschatz einer Passauer Mittelschule gestrichen. Ein Aushang in der Schule verkündet: "'Tschüss' und 'Hallo' finden wir uncool."
Die beiden Gruß- beziehungsweise Abschiedsformeln "Hallo" und "Tschüss" wurden aus dem Wortschatz einer Passauer Mittelschule gestrichen. Ein Aushang in der Schule verkündet: "'Tschüss' und 'Hallo' finden wir uncool. Wir bemühen uns, ohne diese beiden Grußformeln in unserem Haus auszukommen."
Der Grund: Die Rektorin der Schule Petra Seibert findet, diese beiden Wörter seien "flapsig" und gehörten zur "Duzformel". Ihre Schüler, aber auch die Gäste der Schule sollten lieber "Grüß Gott" und "Auf Wiedersehen" sagen. Schließlich sei man in Bayern und diese norddeutschen Floskeln hätten hier nichts zu suchen.
Fürsorgepflicht zur Erziehung
In Bayern stößt die Rektorin meist auf positive Resonanz, es ginge schließlich um Höflichkeit und Erziehung. Sie hält es für einen Teil ihrer Fürsorgepflicht, den Schülern diese Erziehung zukommen zu lassen. Heutzutage, so Seibert, fiele diese Erziehung zu Hause aus verschiedenen Gründen oft aus. Ihre Schule wolle diese Lücke füllen. Den Gästen der Schule sei schon aufgefallen, dass in der Schule ein freundliches und höfliches Klima herrsche, auch wegen der Grußformeln.
"Bedauernswert wenn die Begrüßung Distanz schafft"
Stephan Fritsch, der Landesschülersprecher ist anderer Meinung. Er geht davon aus, dass Schüler sehr wohl wissen, wann "Hallo" und wann "Grüß Gott" gesagt werden soll. Außerdem erklärte er: "Ich finde es bedauernswert, wenn eine formale Begrüßung eine Distanz zwischen Lehrer und Schüler schafft. Ich befürchte, dass es Schülern schwerer fallen wird, ihren Lehrern zu vertrauen, wenn sie ihnen nicht auf Augenhöhe begegnen können."
Auf Linie der MItschüler
Als Landesschülersprecher scheint er dabei ganz auf der Linie seiner Münchner Mitschüler zu sein. Die sind nämlich sehr erstaunt über eine solche Regelung und können sie kaum nachvollziehen. Sie halten es vielmehr für "unhöflich", die beiden Wörter überhaupt zu verbieten.
Komisch bleibt vor allem der Wortlaut der Regelung. Immerhin verbietet die Passauer Schule "Hallo" und "Tschüss" mit dem schönen altbayrischen Wort "uncool".
Der Grund: Die Rektorin der Schule Petra Seibert findet, diese beiden Wörter seien "flapsig" und gehörten zur "Duzformel". Ihre Schüler, aber auch die Gäste der Schule sollten lieber "Grüß Gott" und "Auf Wiedersehen" sagen. Schließlich sei man in Bayern und diese norddeutschen Floskeln hätten hier nichts zu suchen.
Fürsorgepflicht zur Erziehung
In Bayern stößt die Rektorin meist auf positive Resonanz, es ginge schließlich um Höflichkeit und Erziehung. Sie hält es für einen Teil ihrer Fürsorgepflicht, den Schülern diese Erziehung zukommen zu lassen. Heutzutage, so Seibert, fiele diese Erziehung zu Hause aus verschiedenen Gründen oft aus. Ihre Schule wolle diese Lücke füllen. Den Gästen der Schule sei schon aufgefallen, dass in der Schule ein freundliches und höfliches Klima herrsche, auch wegen der Grußformeln.
"Bedauernswert wenn die Begrüßung Distanz schafft"
Stephan Fritsch, der Landesschülersprecher ist anderer Meinung. Er geht davon aus, dass Schüler sehr wohl wissen, wann "Hallo" und wann "Grüß Gott" gesagt werden soll. Außerdem erklärte er: "Ich finde es bedauernswert, wenn eine formale Begrüßung eine Distanz zwischen Lehrer und Schüler schafft. Ich befürchte, dass es Schülern schwerer fallen wird, ihren Lehrern zu vertrauen, wenn sie ihnen nicht auf Augenhöhe begegnen können."
Auf Linie der MItschüler
Als Landesschülersprecher scheint er dabei ganz auf der Linie seiner Münchner Mitschüler zu sein. Die sind nämlich sehr erstaunt über eine solche Regelung und können sie kaum nachvollziehen. Sie halten es vielmehr für "unhöflich", die beiden Wörter überhaupt zu verbieten.
Komisch bleibt vor allem der Wortlaut der Regelung. Immerhin verbietet die Passauer Schule "Hallo" und "Tschüss" mit dem schönen altbayrischen Wort "uncool".