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Vertical Speed-Dating

Autor(en): Axinja Weyrauch am Mittwoch, 17. Oktober 2012
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Ein Date zu haben sorgt ja schon für genug Aufregung. Doch wie pumpt das Herz, wenn man sich dazu noch zwölf Stockwerke abseilt? Ein Date zu haben sorgt ja schon für genug Aufregung. Doch wie pumpt das Herz, wenn man sich dazu noch zwölf Stockwerke abseilt? Auf jeden Fall ist Vertical Speed-Dating eine zwar unkonventionelle, jedoch sehr ertragreiche Art, sich näher zu kommen.

Text: Franziska Aß


Küssen kann man nicht alleine


Für ein normales Date zieht man sich etwas Nettes an, wählt einen Ort aus, an dem man nicht zu viele Fehler machen kann und versucht seine Verrücktheit so lange wie möglich vor dem anderen zu verbergen.
Doch was passiert, wenn der Dating-Ort kein süßes Restaurant, sondern die Fassade eines 40-Meter hohen Hotels ist? Und man sich davon vom zwölften Stock abseilen muss?

Das Partnerportal FriendScout24 und das Erlebnis-Portal Jochen Schweitzer haben die beiden Extrem-Situationen einfach zusammengelegt. Die Theorie: Wenn man mit einer bisher fremden Person diesen Schritt in die Tiefe wagt, ist die Verbundenheit und der Zusammenhalt hinterher stärker. Außerdem bricht so schneller das Eis und man hat viel zu Lachen.

Doch so einfach ist das mit der Liebe nicht


Vor dem House-Running gibt es ein Essen mit gegenseitigem Kennenlernen. Hierbei müssen die Teilnehmer keinen Regeln folgen, sondern ganz locker mit den anderen ins Gespräch kommen. Danach geht’s auch schon los. Man bekommt einen erweiterten Klettergurt umgeschnallt, mit dem man dann in den Aufzug in den zwölften Stock des Hauses fährt. Mit jedem Stockwerk steigt die Nervosität. Beim betreten des Podestes, bemerkt man das Schlottern der Knie. Der Wind, der um die Ohren pfeift, ist erst einmal egal. Und wagt man einen kurzen Blick über die Kante, von der man springt, blockiert der Atem.
Gibt es irgendeine Hand, zum Festhalten? Glücklicherweise ja. Und langsam, ganz langsam wird deutlich, dass man da jetzt runter muss. Die Fußspitzen des rechtes Fußes wagen sich über die Kante. Die der linke Fuß stellt sich langsam daneben.

Unter dir die Tiefe (von 40 Metern)

Der Boden scheint Galaxien weit weg zu sein. Der Druck der Hand, die die eigene Hält, wird fester. Bestärkung? Ermutigung? Geste der Zärtlichkeit?
Es gibt keine Zeit, darüber nachzudenken, denn die netten beiden Herren, die vorher die Gurte verbunden haben und für die Sicherheit zuständig sind, sagen, es sei jetzt an der Zeit, sich fallen zu lassen. Und während man schluckt, denkt man über diese Worte kurz nach.

Fallen lassen

Der Boden scheint rasend näher zu kommen, die Farben verschwimmen, der Wind braust durch die Haare. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit setzt ein. Aber allein ist man nicht. Die Hand des Seil-Partners schließt sich fest um die eigene. Unten angekommen, stützt an sich auf die Schultern der Jochen Schweitzer-Mitarbeiter und wird sanft auf den Boden zurückgeholt.
Die Erleichterung setzt ein. Ob über die gemeisterte Herausforderung des House-Runnings oder über den gelungenen Erstkontakt mit dem potenziellen Partner, muss jeder für sich herausfinden.

Bildquelle: Franziska Aß/M94.5
Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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