Schülerzeitung online
Vom Papier ins Netz
Schülerzeitungen gibt es nicht mehr nur gedruckt zu kaufen. Dank Internet haben sie eine größere Reichweite und treten jetzt auch in Konkurrenz zueinander.
Das Internet ist überall. Per Pushmeldung bekommt man die neusten News aufs Handy, Nachrichten können unabhängig von der Tageszeit in den Mediatheken angeschaut werden, mit Facebook, Twitter und Co. ist man immer auf dem neusten Stand und weiß von Trends, bevor sie irgendwo anders erscheinen. Traditionelle Zeitungen, also in Papierform, sind für die medienkompetente Jugend nicht mehr aktuell genug. Im Internet bekommt man sofort das Neuste mit.
Auch Schülerzeitungen gibt es jetzt online zu lesen. Die Junge Presse Bayern und der Münchner Merkur haben nun einen Web-Bewerb ausgerufen, wer die beste online Schülerzeitung hat. Teilnehmen können alle Schüler oder Schulen, die eine Website, digitale Schulzeitung oder einen Blog haben, die sich mit dem Schulleben befassen.
Die gedruckte Zeitung ist out. Quelle: M94.5/Roxanne Schelter
Was eine gute Schülerzeitung ausmacht
Medienkompetenz ist in den Schulen ein wichtiger Faktor, der auch in Zukunft weiter zunehmen wird und gefördert werden sollte. Junge Menschen sollen lernen, verantwortungsbewusst mit dem Internet und seinen Inhalten umzugehen.
In dem Wettbewerb werden Schüler animiert, ihre Schülerzeitung online zu präsentieren. Es werden sowohl Inhalt als auch Gestaltung, eingehaltene Copyright-Gesetze und Einsatz von Videos und Bildern bewertet. Ebenso muss angegeben werden, wenn das Team professionelle Hilfe hatte.
Die Jury besteht aus dem Chefredakteur von Merkur.de, dem Landesvorstand der Jungen Presse Bayern e.V. und einem Vertreter des bayerischen Kultusministeriums. Zu gewinnen gibt es als Hauptpreis ein Praktikum beim Münchner Merkur. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Skills für die Zukunft
Die Anforderungen an die Nachwuchsjournalisten steigen stetig mit dem Fortschritt der technischen Entwicklungen. Das Know-How darüber, wie man beispielsweise einen Online-Artikel erstellt, gehört zu den Grundqualifikationen in der heutigen Medienwelt.
Die Jugendlichen sind durch Whatsapp, Twitter und Facebook zum Teil so gut vernetzt, dass der Kontakt zwischen "alt" und "jung" wichtig ist, um sich auszutauschen und am Ball zu bleiben. Online Zeitungen sind leichter zu finanzieren als herkömmliche Zeitungen. Außerdem bieten sie eine größere Reichweite des Publikums und könnten theoretisch täglich erscheinen. Zumindest kann eine tägliche Aktualisierung stattfinden. Schon eine Schülerzeitung kann als "Sprungbrett" für Nachwuchsjournalisten dienen.
Wie viele Schülerzeitungen auch oder nur eine online Version benutzen ist nicht bekannt. Vielleicht wird der Wettbewerb ja sogar einige Schulen dazu animieren, online zu gehen. Gründe dafür gäbe es genügend.