Radtour extrem
Von München nach Bali
Mal zur Oma oder an der Isar entlang, das sind übliche Fahrradtouren. Aber es geht auch anders, weiß Stephan Schreckenbach.
Unendliche Weiten
27.000 Kilometer. So viel ist Stephan Schreckenbach in eineinhalb Jahren geradelt. Die Idee spukte schon lange in seinem Kopf herum, und eines Tages stand er auf, kündigte seinen Job und fand sich auf einem Fahrradsattel wieder. Vor ihm: Ein unendlich langer Weg, der ihn ursprünglich nur bis nach Bangkok führen sollte. Als er dort ankam, merkte er aber, dass das Abenteuer für ihn noch lange nicht vorbei war. Er beschloss, deswegen einfach noch ein wenig mehr in die Pedale zu treten und beendete schließlich seine Tour in Bali.
Fremde Welten entdecken
Seine Route führte ihn durch Länder wie die Türkei, China oder Thailand. Aber gerade die Länder dazwischen, die normalerweise eher unbekannt und recht gering besiedelt sind, haben es Stephan Schreckenbach angetan. Er beschreibt die wunderschönen Berge in Tadschikistan und erinnert sich an einen kirgisischen Bauern, der mitten in der Einöde auf einer Bank die Sonne genoss und ein Lied vor sich hin summte.
Die Gastfreundschaft begeistert den Radler. Wie er im Interview erzählt, stand er bei den Einheimishen oft im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn er mit seinem Fahrrad einen Stopp einlegte.
Glück im Unglück
Während einer so langen Zeitspanne kann auch einiges schief gehen und einen aus dem Gleichgewicht bringen. So ging es auch Stephan Schreckenbach, als er im Iran einen Autounfall hatte, der ihn für einige Zeit außer Gefecht setzte. Aber er konnte sich in einem iranischen Krankenhaus erholen und war drei Monate später wieder auf der Strecke, um seine Reise fortzusetzen.
Wieder Zuhause
Zwei Jahre ist die Tour her. 10.000 Fotos hat er geschossen und jetzt in die Multimedia-Show "Cycling Eurasia" verwandelt. Diese präsentiert er in ganz Deutschland. Termine und viele andere interessante Informationen findet ihr auf Stephan's Website.