FuckUp-Night
Von Versagern lernen
Die Startup-Szene boomt. Doch nicht jeder hat Erfolg. In sogenannten FuckUp-Nights erzählen Unternehmer von ihren größten Niederlagen.
Wenn man pleite geht oder ein Projekt vermasselt, verschweigt man es lieber. Kaum einer spricht über seine Misserfolge.
Doch das ändert sich so langsam. Das Konzept der FuckUp-Night ermutigt junge Gründer, zu ihren gescheiterten Projekten zu stehen.
Selbstgeißelung vor Publikum
Sie sollen auf einer Bühne vor anderen Menschen von ihren erfolglosen Geschäftsideen berichten. Das mag auf den ersten Blick zwar schmerzhaft erscheinen, es hat für die Vortragenden aber auch etwas befreiendes. Man kann sich den Frust vor Publikum von der Seele reden.
Und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.
Scheitern als Chance
Die Vorträge bieten für das Publikum die Möglichkeit, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Zum Beispiel, dass man einen Buchhalter braucht und es auch nicht schadet erstmal einen Finanzplan aufzustellen. Und die Abende kommen gut an. Mittlerweile haben sich die Events über Misserfolg selbst zu einer Erfolgsreihe entwickelt.
Seit der Gründung der FuckUp-Night vor zwei Jahren in Mexiko gehören inzwischen knapp 100 Städte weltweit zu den Veranstaltungsorten der FuckUp-Nights. In Deutschland finden FuckUp-Nights in Städten wie Berlin, Hamburg, Stuttgart oder Köln statt. Auch in München wird die FuckUp-Night veranstaltet. Die nächste beginnt am Donnerstag (13.08.) um 19 Uhr im Provisorium.
Egal in welcher Stadt man eine FuckUp-Night besucht, das Motto ist überall dasselbe: scheitern, wieder aufstehen und weitermachen.